Rund 300.000 deutsche Unternehmen mit EDI-Kommunikation betroffen
In Deutschland setzen Schätzungen zufolge momentan rund 300.000 Unternehmen den ISDN-Standard zur EDI-Kommunikation ein und sind von der Abschaltung betroffen, an die wiederum unzählige unternehmenskritische IT-Systeme.
Die Einführung eines neuen Kommunikationswegs will gut geplant, technisch sicher und für Unternehmen wirtschaftlich gestaltet sein. Die Übergangszeit bis 2018 ermöglicht hierbei Investitions- und Planungssicherheit für IT-Abteilungen. Dadurch können Extremfälle die, die gesamte Produktion, die Logistik, den Einkauf oder die Verwaltung lahmlegen, verhindert werden. Die EDI-Kommunikation ist heutzutage vielfach mit ERP-Systemen verknüpft, mit denen die Unternehmen ihre gesamte Automatisierung steuern.
Ein typisches Beispiel ist die Automobilbranche. Dort wickeln Hersteller und Zulieferer den gesamten Produktions- und Lieferprozess über diese Schnittstellen ab. Sobald die großen Konzerne ihre EDI-Kommunikation auf andere Datenformate umrüsten, löst dies unweigerlich eine Kettenreaktion bei Zulieferern aus. Denn die älteren Systeme sind mit den neuen Anwendungen nicht mehr kompatibel, was zu erheblichen Problemen im B2B-Austausch führen kann.
Unsere Softwarelösung i-effect® *OFTP2 will diese gut eingespielten und hoch sensiblen Prozesse nicht verändern, sondern baut auf den vorhandenen Protokollen auf. Die Automobilbranche hat bereits vor Jahren für den Datenaustausch zwischen den Firmen ein eigenes B2B-Protokoll entwickelt: OFTP. Da sich OFTP in der Praxis als sehr zuverlässig erwiesen hat, haben auch andere Industriezweige wie der Chemiebereich, der Bankensektor und das Transportwesen auf diese Lösung zurückgegriffen. Unser Modul i-effect® *OFTP2 erweitert den Funktionsumfang der Schnittstelle OFTP und passt die Leistungen nach der ISDN-Abschaltung an moderne Internetverbindungen an.
Vorteile von OFTP2
Das Modul verfügt über zahlreiche Verschlüsselungstechnologien, mit denen sich ein sicherer Datentransfer gewährleisten lässt. Technisch gesehen funktioniert dies über die Implementierung des hybriden Verschlüsselungsprotokolls TLS 3.0.
In der simpelsten Variante verwendet das Protokoll einen Schlüssel für die Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Wenn Sie dies wünschen, kann i-effect® *OFTP2 die Kommunikation auch durch Zertifikataustausch regeln. Diese umfasst eine komplette Leitungs- und Datenverschlüsselung, dazu benutzt das Modul das X509-Format. OFTP2 bietet zudem eine automatische Übertragungsfortsetzung, wenn es zu einer vorübergehenden Unterbrechung der Verbindung kommt. Dadurch eignet sich das Modul auch für Datentransfer nach dem Push- oder Pull-Model.
Alternative AS2 oder AS4
Die Kommunikation über AS2 ist seit langem bei Unternehmen und Behörden als B2B-Schnittstelle erprobt. Auch hier liefert i-effect® eine Lösung für Internetverbindungen, die von der ISDN-Abschaltung betroffen sind. AS4 ist wiederum die jüngste Fortentwicklung von AS2. AS4 verbindet AS2 mit dem WS-*-Protokollstack, indem es Elemente von ebMS v3.0 einsetzt und die Spezifikationen für Sicherheit, Transfer, Datenpakete und Tauschmuster erweitert.
Die menten GmbH richtet sich an mittelständische IBM Power Systems (ehemals System i, iSeries, AS/400) Anwender aller Branchen. Seit 1989 bietet der IBM Business Partner und Independent Software Vendor (ISV), hochwertige IBM i-Lösungen für Datenintegration an und ist eine feste Größe auf dem Markt. Mit der Entwicklung der i-effect® Solution Suite wurde eine zentrale Plattform für die B2B-Kommunikation und die Automatisierung von elektronischen Geschäftsprozessen geschaffen. i-effect® ist die serverbasierte Standardlösung für die Kerngebiete: Datenintegration, Konvertierung, Kommunikation, Signatur und Verschlüsselung sowie revisionssicherer Archivierung. Die Automatisierung elektronischer Geschäftsprozesse über eine zentrale Steuereinheit übernimmt den kompletten Workflow und Lifecycle im elektronischen Datenaustausch.
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