cobas CT/NG ist der erste molekulare CT/NG-Test, dessen CE-IVD-Zulassung nun auch den Nachweis aus anorektalen und oropharyngealen Proben beinhaltet, und somit breiteren Zugang zu einer Hochrisikogruppe bietet. Bei bestimmten Patientengruppen ist die Untersuchung extragenitaler Proben erforderlich, weil mehr als die Hälfte der CT- und NG-Infektionen nicht erkannt werden, wenn man wie bisher nur urogenitale Proben testet.[1] Die erweiterten Angaben gelten zusätzlich zur üblichen Testung von Urinproben bei Männern und Frauen, Endozervikalabstrichen, vom Arzt oder nach ärztlicher Unterweisung selbst entnommenen Vaginalabstrichen – alle in cobas PCR-Medium – sowie Zervikalproben in PreservCyt-Lösung.
„Der gleichzeitige Nachweis von CT und NG mit dem cobas CT/NG- Test erfolgt mittels Multiplex-Real-Time-PCR und zeichnet sich bei minimaler Hands-on Time durch schnelle und präzise Ergebnisse auf unseren neuen cobas 6800 und cobas 8800 Systemen aus", sagt Thomas Schinecker, Geschäftsführer Roche Diagnostics Deutschland GmbH.
Die vollautomatischen cobas 6800/8800-Systeme liefern präzise Ergebnisse und bieten einen hohen Durchsatz. Intuitive Softwareführung, reduzierter Arbeitsaufwand und bidirektionale LIS-Anbindung sorgen für eine geringe Hands-on-time. Labore gewinnen dadurch nicht nur an Effizienz im Betrieb, sondern können sich auch flexibel geänderten Testanforderungen anpassen.
Über Chlamydien
Die Infektion mit Chlamydia trachomatis ist laut European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) die am häufigsten gemeldete sexuell übertragbare Krankheit in Europa. Am häufigsten betroffen sind junge Frauen zwischen 15 und 20 Jahren. Bei Jugendlichen steigt der Infektionsanteil auf 367,5 pro 100.000 Menschen. Die Dunkelziffer wird jedoch höher eingeschätzt, da eine Chlamydieninfektion nur selten auffällige Symptome erzeugt. Dabei lassen sich die winzigen Bakterien, wenn sie in einem Test rechtzeitig nachgewiesen werden, effektiv bekämpfen.[2] Unbehandelt kann die Infektion unter anderem zu Unfruchtbarkeit führen.
Über Gonorrhoe
Die Infektion mit dem Bakterium Neisseria gonorrhoeae ist eine häufige sexuell übertragbare Krankheit in Europa. Da die Infektion bei Männern gewöhnlich einen symptomatischen Verlauf nimmt, gehen die Betroffenen in der Regel zum Arzt und lassen sich behandeln, bevor es zu schwerwiegenden Komplikationen kommt. Bei Frauen verlaufen Gonokokkeninfektionen dagegen oft asymptomatisch und werden nicht immer gleich erkannt, was zu Beckenentzündungen, tubarer Vernarbung, Unfruchtbarkeit und ektopen Schwangerschaften führen kann.
Über die Systeme cobas 6800 und 8800
In den Bereichen Viruslastüberwachung, Spender-Screening, Frauengesundheit und Mikrobiologie bieten die vollständig integrierten und automatisierten Systeme cobas 6800/ 8800 einen neuen Standard für die molekulare Routinediagnostik. Sie basieren auf nobelpreisgekrönter PCR-Technologie und zeichnen sich durch vollständige Automatisierung, erhöhten Durchsatz und kürzere Turnaround-Zeiten aus. Anwender profitieren von höherer Flexibilität und einer insgesamt gesteigerten Workflow-Effizienz.
In unter dreieinhalb Stunden liefern die Systeme bis zu 96 Ergebnisse. Beim cobas 6800-System sind das insgesamt 384 und beim cobas 8800-System 960 Ergebnisse pro Acht-Stunden-Schicht. Mit beiden Systemen können Labore im selben Lauf maximal drei Tests ohne Vorsortierung durchführen. Außerdem bieten die Systeme bis zu acht Stunden (cobas 6800) bzw. vier Stunden (cobas 8800) Walk-away-Zeit bei minimaler Interaktion durch den Anwender.
Weitere Informationen zu den Systemen finden Sie unter: roche.de/cobas6800
[1] Recommendations for the Laboratory-Based Detection of Chlamydia trachomatis and Neisseria gonorrhoeae — 2014, Recommendations and Reports / Jg. 63 / Heft 2 vom 14. März 2014, S. 10-11.
Roche beschäftigt in Deutschland rund 15.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostik. Die großen operativen Gesellschaften sind an den drei Standorten in Grenzach-Wyhlen (Roche Pharma AG), Mannheim (Roche Diagnostics GmbH, Roche Diagnostics Deutschland GmbH, Roche Diabetes Care GmbH sowie Roche Diabetes Care Deutschland GmbH) und Penzberg (Biotechnologie-Kompetenzzentrum, Roche Diagnostics GmbH) vertreten. Die Schwerpunkte erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics: von Forschung und Entwicklung über Produktion, Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb, wobei jeder Standort neben dem Deutschland-Geschäft auch globale Aufgaben wahrnimmt. Roche bekennt sich klar zu den deutschen Standorten und hat in den letzten fünf Jahren in diese über 2 Milliarden Euro investiert. Weitere Informationen zu Roche in Deutschland finden Sie unter www.roche.de.
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