User mögen keine komplizierten Updates

Anfang des Monats wurde bekannt, dass das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zahlreiche Parteien, Ministerien und Organisationen vor veralteten und damit unsicheren Versionen ihrer Cloud-Dienste Owncloud und Nextcloud warnte. Bei einer Weiterverwendung der Daten sollen Daten und interne Informationen von Dritten ausgespäht und für ihre Zwecke genutzt werden können. Außerdem gebe es Schwachstellen in den Systemen, über die Programmcodes auf dem Cloud-Server ausgeführt werden können. Dies könnte das System vollständig kompromittieren.

Nun hat das BSI Bilanz gezogen, inwieweit seine Warnungen auf fruchtbaren Boden gefallen sind. Die Zahlen sind ernüchternd: Nur rund 20 Prozent der betroffenen Nutzer haben bislang reagiert und die Updates eingespielt. Das ist nicht viel, vor allem wenn man sich ansieht, wen das BSI angeschrieben hat. Von der AfD über die Grünen bis hin zum Büro der Vereinten Nationen in Genf – sie alle haben sensible Daten auf ihren Cloud-Servern, die momentan nicht optimal geschützt sind.

Für die veralteten Versionen von Owncloud und Nextcloud stehen längst entsprechende Updates zur Verfügung. Die Anbieter haben sogar Tools bereitgestellt, mit denen Nutzer prüfen können, ob ein Update nötig ist. Doch der Teufel steckt wie immer im Detail, denn der Update-Vorgang ist insbesondere bei Owncloud offenbar störungsanfällig. Wie das Newsportal GOLEM berichtet, wurde für einen Test die Version 9.1.2 von Owncloud installiert. Obwohl inzwischen die Version 9.1.4 verfügbar gewesen wäre, erschien kein Hinweis auf dieses Update. Erst nach einigem Herumprobieren in den Einstellungen wurde das Update angezeigt. Doch damit nicht genug, denn das Update konnte anschließend nicht beim ersten Versuch installiert werden. Das war erst nach einigen Minuten möglich.

Das gleiche Problem konnte der Redakteur auch in seinem Nextcloud-Account beobachten. Obwohl das Update bekanntermaßen zur Verfügung stand, wurde es im Updater des Programms nicht angezeigt. Die Alternative wäre ein manuelles Update. Doch das dürfte viele Nutzer vor eine fast unlösbare Aufgabe stellen. Nur die wenigsten kennen sich mit Kommandozeilen-Tools und dem Zugriff auf die Konsole aus.

Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, dass Software-Anbieter einen einfachen, problemlosen und wenn möglich automatischen Update-Prozess für ihre Kunden bereitstellen. Je schwieriger, störungsanfälliger und komplizierter es ist, ein Programm auf dem aktuellen Stand zu halten, desto mehr Nutzer werden entnervt aufgeben. Verzichten die User auf künftige Updates, sind immer größere Datenmengen weitgehend ungeschützt im Netz.

Über die 8com GmbH & Co. KG

Die 8com GmbH & Co. KG zählt zu den führenden Anbietern von Awareness-Leistungen für Informationssicherheit in Europa. Seit zwölf Jahren ist es das Ziel der 8com, ihren Kunden die bestmögliche Leistung zu bieten und gemeinsam ein ökonomisch sinnvolles, aber trotzdem möglichst hohes Informationssicherheitsniveau zu erzielen. Bei den hochspezialisierten Mitarbeitern handelt es sich um Penetrationstester, Information Security Consultants und Information Security Awareness-Spezialisten. Durch die einzigartige Kombination aus technischem Know-how und direkten Einblicken in die Arbeitsweisen von Cyber-Kriminellen können die Experten der 8com bei ihrer Arbeit auf fundierte Erfahrungswerte zurückgreifen.
Prüfungen werden bei 8com von professionellen Auditoren durchgeführt, die über umfangreiches Wissen der praktischen IT-Sicherheit verfügen. Die Experten der 8com sind darauf spezialisiert, in Netzwerke einzudringen. Sie sind professionelle Hacker auf der richtigen Seite des Gesetzes. Alle Leistungen dienen der präventiven Abwehr von Hacking-Angriffen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

8com GmbH & Co. KG
Europastraße 32
67433 Neustadt an der Weinstraße
Telefon: +49 (6321) 48446-0
Telefax: +49 (6321) 48446-29
http://www.8com.de

Ansprechpartner:
Felicitas Kraus
Pressereferentin
Telefon: +49 (30) 30308089-14
E-Mail: kraus@quadriga-communication.de
Eva-Maria Nachtigall
Projekt – SpardaSurfSafe
Telefon: +49 (6321) 48446-0
E-Mail: info@8com.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel