Schlau und sicher zum Erfolg: Berufsgenossenschaft Holz und Metall zeichnet thyssenkrupp in Andernach für vorbildlichen Arbeitsschutz aus

Hohe Rentabilität, ein gutes Image, wirtschaftlicher Erfolg: Wichtige Ziele, die in jedem Unternehmen eine zentrale Rolle spielen – und vor allem das Thema Arbeitsschutz. Wenn Sicherheit und Gesundheit als feste Werte im Unternehmen verankert sind, ergeben sich daraus sinkende Ausfallzeiten, eine gesteigerte Zufriedenheit der Beschäftigten und somit eine höhere Qualität der Produkte. Dies hat die thyssenkrupp Rasselstein GmbH, einer der drei größten Verpackungsstahlproduzenten Europas, erkannt: Mit dem Ziel „Null Unfälle“ hat die Tochtergesellschaft der thyssenkrupp Steel Europe AG anhand verschiedener Verbesserungen in den Handlungsfeldern Technik und Methoden, Organisation, Verhalten und persönliche Einstellung eine neue Präventionskultur im Arbeits-Alltag eingeführt. Für diesen herausragenden Einsatz in Sachen Arbeitsschutz hat das Unternehmen mit rund 2.400 Mitarbeitern jetzt den „Schlauen Fuchs“ erhalten, eine renommierte Auszeichnung der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM). Oliver Hoffmann, Technik-Vorstand der thyssenkrupp Rasselstein GmbH, nahm den Preis im Andernacher Standort von Frank Mays, Leiter des Präventionsdienstes Köln der BGHM entgegen.

Hohe Mitarbeiter-Beteiligung für kontinuierliche Verbesserungen

„Sicherheit geht vor Produktion – so lautet unser Leitsatz“, erklärt Carsten Kinner, leitender Sicherheitsingenieur bei der thyssenkrupp Rasselstein GmbH. „Dabei setzen wir auf einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess, bei dem die Qualität der Sicherheitsarbeit ständig weiterentwickelt wird.“ Der Prozess besteht aus einer Reihe verschiedener Maßnahmen, an denen die Beschäftigten maßgeblich beteiligt sind. „Mitarbeiter beobachten zum Beispiel regelmäßig einen fremden Arbeitsplatz und beurteilen so unvoreingenommen sichere und richtige Verhaltensweisen. Dabei geht es nicht um Kontrolle, sondern um Best-Practice-Verhalten“, so Kinner. Anhand praktischer Beispiele aus dem Betriebsalltag diskutieren Gruppen im Arbeitssicherheitsparcours „Gefahr erleben“ über das Thema Risikokompetenz und entwickeln Maßnahmen zu verändertem Sicherheitsverhalten. Der seit langem eingeführte optimierte Schichtwechsel hat die Folge, dass die jeweilige Anlagen-Belegschaft gemeinsam zu einer festen Uhrzeit wechselt und zusammenkommt, um Informationen zur Arbeitssicherheit, zu Produktion und Qualität auszutauschen.

Veränderte Sicherheitskultur

„Durch diese und weitere umgesetzte Maßnahmen ist eine Veränderung der Sicherheitskultur im Unternehmen deutlich spürbar“, sagt Frank Mays vom BGHM-Präventionsdienst Köln. „Sicherheitsthemen werden in Teamgesprächen offen kommuniziert – auch Fehlverhalten wird konsequent angesprochen. Die Beschäftigten entwickeln zahlreiche Ideen zur Risikominimierung und sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiter zeigen ein hohes Engagement für die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Wir freuen uns sehr, dem Unternehmen als Beispiel ausgezeichneter Praxis für diesen vorbildlichen Einsatz unseren Schlauen Fuchs zu verleihen.“

Über die BGHM

Im Rahmen ihrer gesetzlichen Aufgaben – Prävention, Rehabilitation und Entschädigung – ist die BGHM zentralen Werten verpflichtet: der Sicherheit und Gesundheit ihrer Versicherten sowie der Existenzsicherung ihrer Mitgliedsunternehmen durch Haftungsablösung bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. In diesem Sinne übernimmt die BGHM als ein Träger der gesetzlichen Unfallversicherung bundesweit den Versicherungsschutz von über 4,7 Mio. Beschäftigten in den mehr als 218.000 Betrieben der Branchen Holz und Metall.

Über die thyssenkrupp Rasselstein GmbH

In Andernach, am weltweit größten Produktionsstandort für Verpackungsstahl, fertigt thyssenkrupp verzinntes oder spezialverchromtes Feinstblech in Dicken von 0,100 bis 0,499 mm – je nach Kundenwunsch mit und ohne organische Beschichtung (Lack, Folie). Als einer der größten Verpackungsstahlhersteller Europas beliefert thyssenkrupp etwa 400 Kunden in 80 Ländern.

Mehr als 90 Prozent des Materials findet seine Anwendung im Verpackungsbereich, zum Beispiel zur Verpackung von Nahrungsmitteln, Getränken oder Aerosolen. Aber auch im Non Packaging-Bereich wird das vielseitige Material zunehmend eingesetzt, zum Beispiel in der Automobil- und Elektronikindustrie.

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