Gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme
„In der Brennstoffzelle verbinden sich innovative Technik und Wirtschaftlichkeit“, so Vertriebsleiter Jens Dammer vom verantwortlichen Energieversorger „erdgas schwaben“. „Die Brennstoffzelle nutzt den im Erdgas enthaltenen Wasserstoff effizient und somit kostensparend zur Strom- und Wärmeerzeugung. Als Restprodukte bleiben nur Wasser und geringe Mengen CO2. Wir sehen darin einen wegweisenden Beitrag zum Umweltschutz.“
Der dezentralen Energieerzeugung gehört die Zukunft
Auch Gerhard Failer, Vertriebsleiter bei Dumberger, sieht ein gewaltiges Potenzial in der Brennstoffzellentechnologie: „Der dezentralen Energieerzeugung gehört die Zukunft. Brennstoffzellen sind deshalb die ideale Ergänzung für unsere hochgedämmten Gebäude, um diese sicher und kostengünstig mit Wärme und Strom zu versorgen.“
Integrierter Gas-Brennwertkessel
Gemeinsam mit dem Heiz- und Kältetechnikspezialisten Viessmann werden in den Neubauten Brennstoffzellen-Heizgeräte vom Typ Vitovalor 300-P eingebaut. Sie erzeugen Strom mit einer Leistung von 750 Watt, der im Haus selbst verbraucht wird. Die dabei anfallende Wärme (1 Kilowatt) wird für Heizung und Warmwasser genutzt, Wärmebedarfsspitzen deckt der integrierte Gas-Brennwertkessel.
Unabhängiger von steigenden Strompreisen
Wer auf diese Weise Strom und Wärme in den eigenen vier Wänden erzeugt, macht sich finanziell unabhängiger von den Stromnetzen und steigenden Strompreisen. Zudem erfüllt die eingesetzte Energietechnik die höchsten Anforderungen der Häuser nach KfW55-Standard (EnEV 2016).
Attraktive Zuschüsse
Seit 1. August 2016 ist die Brennstoffzellentechnik für Wohnhäuser noch interessanter, weil das Bundeswirtschaftsministerium den Einbau des Brennstoffzellen-Heizgeräts mit besonders attraktiven Zuschüssen fördert. Zusätzlich zum Grundbetrag von 5.700 Euro wird für das Vitovalor 300-P von Viessmann ein leistungsabhängiger Betrag von 3.600 Euro gezahlt. Informationen über Fördermöglichkeiten bietet die erdgas schwaben gmbh im Rahmen ihrer Energiedienstleistungen an.
Projekt mit Vorbildcharakter
Bauunternehmer Michael Dumberger ist davon überzeugt, dass „Langweid-Village“ ein Projekt mit Vorbildcharakter ist und sieht in der Brennstoffzellen-Technik ein großes Zukunftspotenzial: „Wir bauen nicht für den Moment, sondern für Generationen. Deshalb ist es uns auch so wichtig, zukunftsweisende Techniken einzusetzen.“
Vitovalor 300-P:
Das Brennstoffzellen-Heizgerät Vitovalor 300-P besteht aus zwei Einheiten: dem Brennstoffzellenmodul und dem Spitzenlastmodul mit integriertem Gas-Brennwertkessel, je einem Heizwasser-Pufferspeicher und Warmwasserspeicher sowie Hydraulik, Sensorik und Regelung. Die Einheiten sind kompakt, optisch aufeinander abgestimmt und benötigen zusammen eine Aufstellfläche von nur 0,65 Quadratmetern.
Vitovalor 300-P bietet mit 20 kW genügend thermische Leistung, um den gesamten Wärmebedarf eines Einfamilienhauses zu decken. Die im Tagesverlauf maximal produzierte elektrische Energie von 15 kWh kann den Grundbedarf eines Haushalts abdecken. Das integrierte Gas-Brennwertgerät schaltet sich automatisch zu, wenn die Wärme aus dem Brennstoffzellenmodul nicht ausreicht, etwa in Spitzenzeiten oder wenn innerhalb kurzer Zeit viel warmes Wasser benötigt wird.
In dem Mikro-KWK-Gerät kommt ein bewährtes Brennstoffzellenmodul von Panasonic zum Einsatz. Viessmann hat diese in Japan mit 100.000 Installationen bewährte Brennstoffzelle in ein Heizsystem mit Gas-Brennwertgerät, Warmwasserspeicher und Regelung integriert.
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