Wolfram Simon, Geschäftsführer der ZEITFRACHT Gruppe, sagte: „Wir schätzen den strategischen Wert der gesamten Air Berlin Gruppe für unser Unternehmen und sind überzeugt davon, dass wir im Interesse der Gläubiger und Mitarbeiter ein wettbewerbsfähiges und wirtschaftlich vernünftiges Angebot abgeben können. Uns ist daran gelegen, Air Berlin möglichst als Ganzes zu erhalten und den Luftverkehrsstandort Berlin zu stärken.“
Im Sinne eines neutralen Bieterverfahrens erwartet ZEITFRACHT, dass das Unternehmen zügig Zugang zum laufenden Investorenprozess erhält. Die Geschäftsführung wird während der Due Diligence belastbare Zahlen, Daten, Fakten, die Struktur-, Sach- sowie Personalkosten im Datenraum ermitteln.
„Insbesondere im Cargo-Bereich sehen wir große Wachstumschancen und Erlöspotenziale. Kaum jemand kennt den innereuropäischen, sehr dynamischen Expressmarkt besser als wir“, sagte Simon.
Im Passagierbereich wird ZEITFRACHT genau prüfen, wie Preise so gestaltet werden können, dass es weiterhin Wettbewerb im deutschen Markt gibt. Ziel muss es sein, dass Kunden faire Auswahlmöglichkeiten haben. Für das Passagiergeschäft plant das Unternehmen weiter, Kooperationen im Rahmen der wettbewerbsrechtlichen Möglichkeiten zu sondieren.
Wir sind sehr zuversichtlich, dass die vom neuen Management ergriffenen Restrukturierungsmaßnahmen greifen und die Mitarbeiter sich weiterhin so engagiert für den Erhalt ihres Unternehmens einsetzen. ZEITFRACHT geht davon aus, dass Air Berlin ohne ihre Altlasten fortführungsfähig und fortführungswürdig ist, und will bis zum 15. September 2017 ein verbindliches Angebot vorlegen.
Für den Investoren- und Restrukturierungsprozess hat ZEITFRACHT die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BWLS Strunk Stoffersen sowie die Wirtschaftskanzlei GÖRG beauftragt, mit der das Logistikunternehmen seit rund 30 Jahren vertrauensvoll zusammenarbeitet.
Über die ZEITFRACHT Gruppe
Die ZEITFRACHT Gruppe ist ein unabhängiger, inhabergeführter Transport- und Logistikdienstleister. Das Familienunternehmen ist seit seiner Gründung in Berlin Ende der 20er Jahre eng mit der Hauptstadt verbunden und eine feste und bekannte Größe auf dem deutschen und internationalen Markt. ZEITFRACHT erwirtschaftet an den vier Standorten Berlin, Stendal, Frankfurt-Raunheim und Hannover mit rund 800 Beschäftigten einen Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro. Das Unternehmen war Gründungsgesellschafter des Deutschen Paket Dienstes (DPD), der maßgeblich durch Horst Walter Schröter, den langjährigen Chef von ZEITFRACHT, geprägt wurde. Die verbleibenden Gesellschafteranteile am DPD wurden im Herbst 2016 an die französische La Poste veräußert. Die Transaktion wurde in kürzester Zeit abgewickelt.
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