Mit Airless-Gerät und Hubsteiger Fläche machen

Matte Stellen an der Fassade, insbesondere im Eingangsbereich des Fachcentrums und eine nicht mehr ganz frische Beschichtung störten das Bild. Rund 1500 Quadratmeter der 2500 Quadratmeter großen industriell beschichteten Metallfassade sollten daher im Stil des BAUHAUS neu lackiert werden: Im CI-Farbton RAL 9010 Weiß mit roter Schrift, roten Bändern und Logo. Ohne großen organisatorischen Aufwand und ohne Gerüst – denn die Malerarbeiten mussten bei laufendem Betrieb geschehen.

Also beschichteten die Maler die Fassade mit einem Airless-Gerät vom Hubsteiger aus, mit dem wässrigen Einkomponenten-Lack Capacryl PU Satin. Ein anfangs ins Auge gefasstes 2-Komponentensystem wäre zu aufwändig gewesen. Der wasserverdünnbare Capacryl Haftprimer sorgt für einwandfreie Haftung auf dem glatten Metall. Gitterschnitt-Test an Musterflächen hatten das im Vorfeld bewiesen.

Malermeister Andreas Bihler war positiv überrascht von der einfachen Verarbeitung und dem schnellen Arbeitsablauf des PU-Lacks mit dem Airless-Gerät. Auch waren die Rüst- und Reinigungszeiten viel kürzer. „Mit einem 2K-System hätten wir einen Mitarbeiter mehr gebraucht“, sagt er. Er freut sich, dass keinerlei Ansätze zu sehen sind und der Spritznebel gering war. Dank Hubsteiger konnte immer dann an der Fassade gearbeitet werden, wenn es windstill war.

Im Vorfeld des Auftrags bei BAUHAUS hatte sich Malermeister Bihler beim Lack-Workshop der Caparol-Akademie unter anderem auch mit Capacryl PU Satin und Spritztechniken vertraut gemacht. Gemeinsam mit einzelnen Mitarbeitern frischt Bihler sein Wissen regelmäßig in der Caparol-Akademie auf.

Mit Airless-Gerät und Hubsteiger Fläche machen

Rationelle Renovierung einer Metallfassade

Dass sich eine 1500 Quadratmeter große Metallfassade perfekt im Ergebnis und zugleich überaus wirtschaftlich beschichten lässt, zeigt das Projekt BAUHAUS in Pforzheim. Statt unnötiger Zweikomponenten-Beschichtung glänzt hier der wässrige Einkomponenten-Lack Capacryl PU Satin, rationell aufgebracht mit dem Airless-Gerät vom Hubsteiger aus. Haftung verlieh der bewährte wasserverdünnbare Capacryl Haftprimer. Vier Komponenten, die sehr gut passen. Die wässrigen Produkte sind zudem umwelt- und gesundheitsschonender.

Beschichtung im laufenden Betrieb

Makellos weiß mit roten Akzenten in Schrift, Logo und Bändern strahlt die Metallfassade des BAUHAUS in Pforzheim heute wieder in ihren CI-Farben. Das 2001 erbaute Fachcentrum sieht aus wie neu. Das moderne Flachdachgebäude mit 10.000 Quadratmeter Verkaufsfläche ist weithin bekannt durch seine exponierte Lage neben der Bundesstraße 10, in einem Gewerbegebiet im Nordwesten Pforzheims, in Sichtweite der Autobahn A8. Im Laufe der Jahre war die im Farbton RAL 9010 industriell beschichtete Metallfassade an einigen Stellen optisch unschön geworden. Insbesondere im Bereich des Haupteingangs, wo beispielsweise wechselnde Beschilderungen Schmutzränder und Kleberspuren hinterlassen hatten. Versuche, diese mit Schleifvlies zu entfernen, hatten zu matten Stellen geführt. Insgesamt konnte die Lackbeschichtung also eine Auffrischung vertragen. Daher entschlossen sich die Verantwortlichen für die Renovierung, den überwiegenden Teil der 2.500 Quadratmeter großen Metallfassade neu beschichten zu lassen.

Musterflächen bestätigen beste Haftung

Das Ganze sollte mit einem möglichst geringen zeitlichen und organisatorischen Aufwand über die Bühne gehen, denn die Malerarbeiten an der Fassade mussten bei laufendem Betrieb erfolgen. Ein Gerüst aufzustellen wäre wegen der direkt am Gebäude gelegenen Außenverkaufsflächen umständlich und aufwändig gewesen. Neben dem Gebäude lagern sowohl Baustoffe als auch der „Stadtgarten“ mit Pflanzen und Gartenzubehör ist hier platziert. Die Lösung waren ein Hubsteiger und das Airless-Spritzverfahren. Fehlte noch der passende Lack mit einer Grundierung, die sich im Airlessverfahren verarbeiten lässt und einwandfrei auf der Altfassade haftet. Anfangs war eine Lösung mit einem Zwei-Komponenten-Lack im Gespräch, doch davon kamen die Verantwortlichen rasch ab, da der Aufwand mit Anmischen, Umtopfen und Topfzeit für den notwendigen schnellen Auftrag zu groß gewesen wäre.

Anwendungstechniker geben Einweisung

„Nachdem uns der beauftragte Malermeister Andreas Bihler vom Malerfachbetrieb Creative Style um Rat fragte, legten wir vor Ort eine Musterfläche mit unserem ‚Haftwunder‘ Capacryl Haftprimer an“, berichtet Caparol-Verkaufsberater Martin Heger. Mit dabei war auch Anwendungstechniker Hartmut Erl. Die Caparol-Anwendungstechniker stehen Handwerkern bei größeren Herausforderungen zur Seite und geben zudem praktische Einweisungen.

Capacryl PU Haftprimer ist wasserverdünnbar und trocknet schnell. Die Acrylgrundierung ist besonders für kritische Untergründe wie Altanstriche, Hart-PVC oder Aluminium geeignet. „Wir machten Gitterschnitttests, die uns sogar hier auf dem glatten Metall einwandfreie Haftung attestierten“, freut sich Heger. Denn nicht selten gibt es unvorhersehbare Besonderheiten, so sind etwa bei der industriellen Beschichtung von Metallfassaden oft benetzungsfeindliche Stoffe eingesetzt worden, die haftungsmindernd wirken.

Kurze Rüst- und Reinigungszeiten

Auf den Capacryl PU Haftprimer trugen die Maler den einkomponentigen Lack Capacryl PU-Satin ebenfalls im Airless-Spritzverfahren auf. Das wasserverdünnbare Material zeichnet sich durch eine geschmeidige Verarbeitung sowie hohe Kratz- und Stoßfestigkeit aus. „Ich bin absolut positiv überrascht von dem wässrigen Einkomponenten-System des Capacryl PU Satin Lack, wegen der einfachen Verarbeitung und dem schnellen Arbeitsablauf gegenüber Zweikomponentensystemen. Damit hätten wir einen Mitarbeiter mehr gebraucht. Außerdem waren die Rüst- und Reinigungszeiten bei PU Satin viel kürzer. In einer halben Stunde ist das Airless-Gerät mit Wasser gereinigt und wieder einsatzbereit“, erläutert Andreas Bihler. Die Betonpfeiler zwischen den Metallflächen wurden mit der Universalfarbe Amphibolin im gleichen Farbton wie die Metallfassade beschichtet.

Keine Ansätze zu sehen

Den Malermeister freute es besonders, dass durch das Arbeiten vom Hubsteiger aus keinerlei Ansätze an der Metallfassade zu sehen waren. Bihler war mit zwei Mannschaften zu zwei bis vier Malern dort insgesamt ca. vier Wochen beschäftigt. Der Einsatz des Hubsteigers und des Airless-Spritzverfahrens ist nicht nur sehr effizient und wirtschaftlich. Es kann damit sehr flexibel etappenweise gearbeitet werden.

Wissen um Lack und Spritzen durch die Caparol-Akademie

Andreas Bihler hatte im Hinblick auf die Fassade des BAUHAUS im vergangenen Jahr an einem „Lack-Workshop“ an der Caparol Akademie teilgenommen. Er besucht mehrmals im Jahr Seminare, um seine Fachkenntnis zu erweitern und hatte bei dieser Veranstaltung auch den PU Satin Lack und verschiedene Spritztechniken kennengelernt. „Wir wollen komplett von den lösemittelhaltigen Lacken weg. Das ist einfach besser für die Umwelt und unsere Gesundheit und die Verarbeitung ist einwandfrei, die Reinigung der Werkzeuge einfach“, fasst er seine Hauptargumente zusammen.

Ein Projekt, das alle rundum begeistert

Der zügigen Ablauf der Fassadenbeschichtung hat auch Daniel Clemens, Geschäftsleiter im BAUHAUS Pforzheim überzeugt: „Die Aktion ging schnell und gut über die Bühne. Durch den Hubsteigereinsatz war der Aufwand für uns sehr gering und der Verkaufsbetrieb konnte nahezu ungestört weiter gehen. Das Ergebnis ist einwandfrei, die Fassade wirkt wie neu.“ Verkaufsberater Martin Heger ist sich sicher, dass die neue Lackierung wohl die nächsten 15 bis 20 Jahre halten wird. Und dann wisse man ja, wie einfach eine Neubeschichtung vonstatten gehen kann.

Bautafel

Objekt: Metallfassade, BAUHAUS, Konstanzer Straße 6, 75179 Pforzheim
Bauherr: Geschäftsleiter Daniel Clemens, BAUHAUS Pforzheim, www.bauhaus.info
Ausführender Betrieb: Andreas Bihler, Malerfachbetrieb Creative Style Pforzheim, www.maler-creative-style.de
Caparol-Mitarbeiter: Martin Heger und Hartmut Erl
Produkt: Capacryl Haftprimer und Capacryl PU Satin