Auch Neurochirurgen in den USA können mit KINEVO 900 nun um die Ecke sehen und bessere klinische Entscheidungen treffen
Arbeitet der Neurochirurg aus der externen Perspektive eines Mikroskops, ist die Visualisierung der Anatomie auf eine direkte Sichtlinie beschränkt – kritische Informationen hinter Gewebe oder in uneinsehbaren Bereichen können übersehen werden. QEVO, das einzigartige, proprietäre Mikro-Inspektionstool erweitert die intraoperative, mikrochirurgische Visualisierung und versetzt Neurochirurgen in die Lage, bisher verborgen gebliebene Bereiche während eines chirurgischen Eingriffs zu erschließen – ohne zusätzliche Geräte in den OP zu bringen. Mit QEVO können Anwender um Ecken sehen, nicht einsehbare Stellen eliminieren und dabei tiefere Einblicke gewinnen – für eine bessere klinische Entscheidungsfindung.
„Ich erwarte, dass das QEVO extrem hilfreich während der Operation an einem Aneurysma sein wird: Nach dem Verschluss des Aneurysmas etwa, wenn ich sorgfältig überprüfen muss, dass alle Perforatoren nicht mit abgeklemmt und die Hauptgefäße nicht beeinträchtigt wurden“, erklärt Professor Daniel L. Barrow, MD, Chairman und Professor am Emory Universitätsklinikum in Atlanta, Georgia. Er fügt hinzu: „Ein weiterer gewaltiger Vorteil: Bei der operativen Entfernung von Schädelbasistumoren kann ich um die Ecke schauen und wichtige neurovaskuläre Strukturen sehen, die ohne dieses Tool nicht dargestellt werden könnten.“
Intraoperative Visualisierung mit den Fluoreszenzoptionen YELLOW 560 und BLUE 400 nun auch in den USA
Die Option YELLOW 560 unterstützt Ärzte bei der intraoperativen Beurteilung von zerebralem Gewebe und Blutfluss selbst in kleinsten Gefäßen. Dies ist besonders herausfordernd bei der Behandlung von zerebralen Aneurysmen, Gefäßverschlüssen und arteriovenösen Malformationen (AVM), besonders auch an tiefliegenden Stellen. Dabei werden mit Fluoreszenzfarbstoffen gefärbte Strukturen intraoperativ hervorgehoben, während nicht gefärbtes Gewebe nahezu natürlich dargestellt wird. „YELLOW 560 ist ein weiteres gutes Beispiel, wie ZEISS Innovationen mit führenden Neurochirurgen entwickelt. Unser Ziel ist es, Ärzten intraoperativ mehr Informationen zur Verfügung zu stellen, damit sie die richtigen Entscheidungen während anspruchsvoller Operationen in der Neurochirurgie treffen können“, sagt Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG, und ergänzt: „Die FDA Zulassung für YELLOW 560 in den USA ist ein wichtiger weiterer Schritt.“
Ebenfalls vollständig in das robotische Visualisierungssystem ZEISS KINEVO 900 integriert und nun auch in den USA erhältlich ist die Option BLUE 400. Dabei werden mit Fluoreszenzfarbstoffen gefärbte Strukturen intraoperativ in einer anderen Farbe dargestellt. Kein Wettbewerberprodukt hat wie das BLUE 400 in einer multizentrischen Phase-III-Studie1 seine Effizienz erfolgreich bewiesen.
Konzeptvorstellung: Zellen im lebenden Organismus sichtbar machen
Auf der diesjährigen CNS gibt die Medizintechnik von ZEISS zudem Einblicke in die Entwicklung eines digitalen Biopsie-Tools2, mit dem Chirurgen während einer Operation zukünftig Zellen im lebenden Organismus sichtbar machen können. Das neue digitale Biopsie-Tool, das derzeit entwickelt wird, lässt sich nahtlos in das robotische Visualisierungssystem ZEISS KINEVO 900 integrieren.
1Stummer W, Pichlmeier U, Meinel T et al: Fluorescence-guided surgery with 5-aminolevulinic acid for resection of malignant glioma: a randomised controlled multicentre phase III trial. Lancet Oncol 7: 392-401, 2006
2Achtung: Prüfgerät, nicht für den klinischen Gebrauch bestimmt. Aus gesetzlichen Gründen ist der Einsatz für Untersuchungszwecke beschränkt. Nicht für den Verkauf bestimmt. Eine zukünftige Verfügbarkeit kann nicht gewährleistet werden.
Die im TecDAX der deutschen Börse gelistete Carl Zeiss Meditec AG (ISIN: DE0005313704) ist einer der weltweit führenden Medizintechnikanbieter. Das Unternehmen liefert innovative Technologien und applikationsorientierte Lösungen, die es den Ärzten ermöglichen, die Lebensqualität ihrer Patienten zu verbessern. Zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten bietet das Unternehmen Komplettlösungen, einschließlich Implantaten und Verbrauchsgütern. In der Mikrochirurgie stellt das Unternehmen innovative Visualisierungslösungen bereit. Mit rund 2.900 Mitarbeitern weltweit erwirtschaftete der Konzern im Geschäftsjahr 2015/16 (30. September) einen Umsatz von 1.088 Millionen EUR.
Hauptsitz des Unternehmens ist Jena, Deutschland. Neben weiteren Niederlassungen in Deutschland ist das Unternehmen mit über 50 Prozent seiner Mitarbeiter an Standorten in USA, Japan sowie Spanien und Frankreich vertreten. Das Center for Application and Research India (CARIn) in Bangalore, Indien, und das Carl Zeiss Innovations Center for Research and Development in Shanghai, China, stärken die Präsenz in diesen schnell wachsenden Ländern. Etwa 41 Prozent der Carl Zeiss Meditec-Anteile befinden sich im Streubesitz. Die übrigen rund 59 Prozent werden von der Carl Zeiss AG, einer weltweit führenden Unternehmensgruppe der optischen und optoelektronischen Industrie, gehalten.
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