Das Interesse war groß: 172 Bewerbungen aus 40 Ländern und fünf Kontinenten waren für den B. Braun Accelerator eingegangen. Die vier Startup-Unternehmen, die die Jury beim finalen „Speed Pitching“ in Melsungen mit ihren Kurzpräsentationen überzeugen konnten, werden von B. Braun nun mit individuell auf sie zugeschnittenen Maßnahmen unterstützt, damit sie ihre Ideen schneller in Geschäftsmodelle umsetzen können.
Durch die Zusammenarbeit mit den Startups bekommen wir Einblicke in zukünftige Trends und erhalten Zugang zu externen Innovationen, neuen Geschäftsfeldern und Methoden”, sagt Alexander Katzung, Vice President Acceleration & Innovation. „Das ergänzt und erweitert die innovativen Ideen unserer Mitarbeiter, die wir mit dem B. Braun Accelerator künftig ebenfalls fördern werden.“
Die vier ausgewählten Startups wollen Innovationen in ganz verschiedenen Bereichen vorantreiben. BOCA Health (Mailand/Berlin) hat ein System entwickelt, das es beispielsweise Dialysepatienten ermöglicht, ihren Körperwasseranteil per Smartphone zu überwachen und damit einer gefährlichen Über- oder Dehydrierung rechtzeitig entgegenwirken zu können. Bluedrop Medical aus Galway in Irland will das Risiko von Fußgeschwüren bei Diabetikern, die im schlimmsten Fall bis zur Amputation führen können, besser vorhersagen und damit deutlich verringern: Mit einem einfach zu Hause zu nutzenden Gerät sollen Diabetiker täglich einen Zehn-Sekunden-Scan ihrer Füße durchführen; via Internet werden die Daten analysiert und nötigenfalls Alarm geschlagen.
Admetsys aus Boston (USA) hat sich des Problems des postoperativen Blutzuckerspiegels angenommen, der immer erst wieder mühsam ins Gleichgewicht gebracht werden muss. Bislang geschieht das durch aufwendige manuelle Kontrollen und Behandlung. Ein von Admetsys entwickeltes System misst die Blutwerte und dosiert das Insulin vollautomatisch. Recare aus Berlin schließlich nutzt künstliche Intelligenz für ein effizientes Entlassungsmanagement in Kliniken: Wenn der Sozialdienst für einen Patienten einen digitalen anonymen Überleitungsfragebogen ausfüllt, findet die Software automatisch passende Anbieter für die Nachversorgung.
B. Braun unterstützt diese Startups nun sechs Monate lang durch den Zugang zu verschiedensten Ressourcen. Experten und Mentoren aus den unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens beraten die Unternehmensgründer, ein Arbeitsumfeld wird bereitgestellt.
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61.000 B. Braun-Mitarbeiter in 64 Ländern teilen täglich ihr Wissen, mit Kollegen und Kunden. Die so entstehenden Innovationen helfen, Arbeitsabläufe in Kliniken und Praxen zu verbessern und die Sicherheit von Patienten, Ärzten und Pflegepersonal zu erhöhen. 2016 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 6,5 Mrd. Euro.
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