Ob Reste aus der Papierherstellung, Rückstände aus der Entsaftung von Früchten oder Mühlennebenprodukte – in vielen biogenen Reststoffen sind Inhaltsstoffe enthalten, die zu funktionellen Additiven, hochwertigen Chemikalien und weiteren innovativen Produkten verarbeitet werden können. Das Kooperationsnetzwerk "Waste2Value" adressiert genau diese Wertschöpfung und vereint dabei Kompetenzen aus Industrie und Akademie. "Waste2Value" wurde drei Jahre vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert, jetzt finanzieren die Partner das Netzwerk komplett aus eigener Tasche. Die Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH (IBB Netzwerk GmbH) leistet seit Beginn und auch weiterhin in der Verstetigungsphase das Netzwerkmanagement.

Dr. Wilfried Peters, Projektleiter bei der IBB Netzwerk GmbH, war an der Verstetigung des Netzwerks maßgeblich beteiligt: "Das Netzwerk liefert einen fruchtbaren Rahmen, um Projektideen zu generieren, Partner für F&E-Projekte zu finden, und eine Idee bis zum Antrag und zum entsprechenden Produkt umzusetzen. Ich freue mich, dass wir mit unseren alten und neuen Partnern auch in Zukunft wichtige Beiträge zu einer biobasierten, nachhaltigen Ökonomie erarbeiten werden."

Während der dreijährigen Förderphase sind viele Projekte entstanden. Die Partner aus "Waste2Value" arbeiten z.B. daran, Pressrückstände der Apfelsaftherstellung als natürliche Farbstoffe zu verwenden oder Terpene aus der Papierherstellung zu technischen Polymeren zu verarbeiten. Weitere Informationen zu bewilligten Projekten innerhalb von "Waste2Value" gibt es unter http://www.netzwerk-waste2value.de/projekte/.

Am verstetigten Kooperationsnetzwerk beteiligen sich von Seiten der Unternehmen AlmaWin Reinigungskonzentrate GmbH, ANiMOX GmbH, ASA Spezialenzyme GmbH, Evonik Dr. Straetmans GmbH, Fuchs Schmierstoffe GmbH und UPM GmbH; des Weiteren ist die Hopfenverwertungsgenossenschaft e.G. beteiligt. Expertisen aus der Akademie steuern das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB), das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV), das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) sowie der Lehrstuhl für Mikrobiologie der Technischen Universität München bei.

Weitere Partner, die anfallende biogene Reststoffe einer nachhaltigen Wertschöpfung zuführen möchten oder Expertisen in biotechnologischer und/oder chemischer Prozessführung haben, sind im Netzwerk herzlich willkommen!

Über die Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH

Die Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH (IBB Netzwerk GmbH) versteht sich als Organisation zur Förderung der Realwirtschaft mit dem Ziel, die Umsetzung wertvoller wissenschaftlicher Erkenntnisse auf dem Gebiet der Industriellen Biotechnologie in innovative, marktfähige Produkte und Verfahren zu katalysieren. Die IBB Netzwerk GmbH betreibt das Management und die Koordination des IBB-Netzwerks. Im Netzwerk werden die Kompetenzen und das Potential von Mitgliedern aus Großindustrie, kleinen und mittelständischen Unternehmen, Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Wirtschaftsförderern, Beratern und Verbänden gebündelt und für das Ziel der Stärkung und der Verbreitung der Industriellen Biotechnologie mobilisiert. Weitere Informationen unter www.ibbnetzwerk-gmbh.com.

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