Öl-/Hartwachsöle – schützen das Holz von innen
Das Ölen von Holz ist die ursprünglichste Methode und lässt die Oberfläche in einer n atürlichen, matten Optik und Haptik erscheinen. Natürlich härtende Öle unterstreichen den Charakter des Holzes, ziehen tief in die Poren ein und schützen das Holz zuverlässig von innen. Sie bilden keine Oberflächenschicht, sondern stellen vielmehr eine offenporige Imprägnierung dar. Durch das tiefe Eindringen des Öls wird die Farbe und Maserung des Holzes stark betont.
Hartwachsöle vereinen die Eigenschaften von Wachs und Öl. Während das Öl ins Holz eindringt und es von innen schützt, bildet das Wachs eine dünne Schicht auf der Holzoberfläche. Das Resultat ist ein matt schimmernder Glanz und eine robuste Oberfläche. In der Regel ist die Beständigkeit im Vergleich zu vielen Ölen etwas höher. Die geringere Eindringtiefe hebt die natürliche Holzfarbe etwas dezenter hervor.
Ob nun Öl oder Hartwachsöl – beide Ölarten sind dadurch gekennzeichn et, dass sie atmungsaktiv, diffusionsdurchlässig und offenporig sind. Das Holz kann also Feuchtigkeit aus der Raumluft einlagern und bei Bedarf wieder an die Luft abgeben, was spürbar das Raumklima verbessert. Zugleich sind die Öle und Wachse von OLI-NATURA auf nahezu allen Hölzern einsetzbar, sparsam im Verbrauch und partiell reparaturfähig.
Generell sind die »OLI-NATURA Öle & Wachse« sehr leicht mit der Rolle, dem Pinsel oder der Spritzpistole zu verarbeiten. Mit ein bis zwei Öl-Aufträgen erreicht man eine hervorragende Holzsättigung und Beständigkeit gegen Schmutz und Flüssigkeiten. Das Hauptaugenmerk richtet sich besonders auf die »OLI-NATURA Öle & Wachse« mit einem High-Solid-Anteil von nahezu 100 %, die optional zur Beschleunigung der Durchhärtung mit dem umweltfreundlichen OLI-NATURA-Härter verarbeitet werden können.
Um die Schutzwirkung der Be handlung zu sichern, sollte die Oberfläche regelmäßig mit einem speziellen Pflegeöl/-wachs aufgefrischt werden. Beschädigte Stellen lassen sich auch auf einfache Weise renovieren: die Stellen einfach anschleifen und mit Öl nachbehandeln. Gereinigt werden kann die Oberfläche mit Mopp, Staubsauger, Haarbesen oder einem nebelfeuchten Tuch.
»Zusammenfassung von Öl«
• Öle schützen (konservieren) das Holz von innen und bilden keine Schicht auf der Oberfläche
• Hartwachsöle vereinen die Eigenschaften von Wachs und Öl und bilden einen Oberflächenfilm
• beide sind diffusionsoffen, feuchtigkeitsregulierend und atmungsaktiv
• gute Resistenz gegen Flüssigkeiten
• für nicht maßhaltige Bauteile geeignet (reißt, blättert und schuppt nicht)
• auf nahezu allen Holzarten einsetzbar
• feuern das Holz an, natürliche Optik und Haptik
• einfach und partiell renovierbar
• äußerst ergiebig, ca. 20-40 g/m² je Auftrag (je nach System)
• 1–2 Aufträge ausreichend (je nach Saugfähigkeit des Holzes)
• regelmäßige Auffrischung notwendig
Lacke – liegen auf der Oberfläche auf
Wer geschlossene Holzporen bevorzugt, wählt am besten filmbildende Lacke. Sie werden mehrschichtig aufgetragen, „versiegeln“ das Holz und liegen auf der Oberfläche auf. Optisch sind nahezu alle Glanzgrade möglich – von Hochglanz bis Naturmatt. Aktueller Trend sind Rohholz- oder Naturholzeffektlacke, die optisch und haptisch kaum einen Unterschied zu frisch geschliffenem oder unbehandeltem Holz erkennen lassen. Trotzdem ist das Holz beständig durch einen widerstandsfähigen Lackfilm – gleichsam unsichtbar – geschützt.
Lacke kommen als wässrige und lösemittelhaltige Basis von Polyurethan und Acrylat als 1K- und 2K-Lacke zur Anwendung. Je nach Lack-System werden sie mit einer Rolle, einem Pinsel oder mit einer Becherpistole auf die Oberfläche aufgetragen.
Der Umwelt zuliebe bieten sich Wasserlacke mit niedrigem VO C- Gehalt an. Der Lack wird je nach Anwendung/Einsatzbereich in mehreren Schichten aufgetragen und bildet nach vollständiger Durchhärtung einen dichten Film mit hoher Oberflächenhärte, die das Holz äußerst widerstandsfähig gegen mechanische Einflüsse macht und vor eindringender Feuchtigkeit schützt. Allerdings ist durch die Lackschicht die atmungsaktive und feuchtigkeitsregulierende Eigenschaft des Holzes eingeschränkt.
Weist die Lackschicht zudem Kratzer oder beschädigte Stellen auf, kann zum Beispiel Wasser die Lackschicht unterwandern und ins Holz eindringen, was zu unschönen Grauverfärbungen führt. Beschädigte Stellen können nicht partiell ausgebessert werden, die Lackoberfläche muss abgeschliffen werden. Das Pflegen und Reinigen der lackierten Oberfläche ist einfach: Mopp, Besen oder ein nebelfeuchtes Wischen genügen. Bei versiegelten Holzfußböden sollte gelegen tlich ein Parkett-Polish aufgetragen werden, damit sich ein schützender Film bildet.
»Zusammenfassung von Lack«
• bilden auf der Oberfläche einen mechanischen Schutzfilm
• optisch sind alle Glanzgrade möglich
•Diffusion und Atmungsaktivität durch Lackfilm eingeschränkt
• für maßhaltige Bauteile
• auf stark inhaltsstoffreichen und exotischen Hölzern meist vorherige Grundierung erforderlich
• partielle Reparatur nicht möglich
• ergiebig, ca. 100–120 g/m² je Auftrag
• 2–3 Aufträge (je nach Anwendung/Beanspruchung der Oberfläche)
Die Oli Lacke GmbH ist ein familiengeführter deutscher Hersteller von Holzoberflächenbeschichtungen mit Sitz im sächsischen Lichtenau. Die Produkte werden weltweit von industriellen und handwerklichen Verarbeitern im Innenausbau eingesetzt. Das Angebot gliedert sich in zwei Marken: Die Traditionsmarke des Hauses, OLI LACKE, erfreut sich insbesondere dank umweltfreundlicher Wasserlacke wachsender Beliebtheit. OLI NATURA ist das Label für natürliche Öle und Wachse, das vor allem von namhaften Manufakturen für die Behandlung von Möbeln und Dielen hochgeschätzt wird. Ziel des Unternehmens ist es, erstklassige Produkte anzubieten, die jeweils Maßstab ihrer Klasse sind.
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