Erstmals gaben auch von Künstlern gestaltete Ausstellungsobjekte Denkanstöße, wie man Anforderungen der Zukunft von Arbeit („New Work“) gerecht werden kann. Ein Ausstellungsobjekt war das mobile „MiniHome“ der Bonner Künstlergruppe Majala. Ideal Standard stattete als Sponsor das voll funktionsfähige Bad des Mini-Hauses aus, das die Künstlergruppe Unternehmen auch künftig als Eventund Studienobjekt anbieten möchte.
Auf Plant 10.1 brachte den ORGATEC-Besuchern ein unkonventionelles Ausstellungs- und Eventprogramm das facettenreiche Themenfeld „culture@work“ näher. Das Programm war in Zusammenarbeit der Unternehmensberatung Detecon International GmbH, der Kommunikationsagentur Orange Council und der internationalen Künstlergruppe Freeters sowie mit ihr befreundeter Künstler realisiert worden. Ein Ausstellungszenario war das MiniHome der Künstlergruppe Majala (www.majala.team), deren Mitglieder teilweise ebenfalls bei Freeters mitwirken. Zu Majala gehören Laura Maßmann, Jan Stahl, Nils Müller und Martin Schüssler, die überwiegend als Bildhauer tätig sind, sowie Sebastian Schucht als Organisator der Gruppe. „Wir haben bereits unter dem Leitbegriff New Work Arbeitsumgebungen für Unternehmen als Unikate gestaltet. Es sind Studienobjekte beispielsweise darüber, welchen Einfluss ein Raum auf die Kreativität der Mitarbeiter hat. Mit dem MiniHome setzen wir uns erstmals mit mobilen Räumen auseinander“, erläutert Martin Schüssler. Das MiniHome steht für Ideen wie etwa konzentriertes Arbeiten an temporären Orten. Viele solcher MiniHomes könnten einen Gästecampus für interne Tagungen bilden.
Ein Werkzeug zum Erforschen neuer Umgebungen
Das MiniHome ist mit einer Grundfläche von 6 m x 2,50 m und Höhe von 3,95 m auf einem Anhänger montiert und mit Bad, Küche und WC voll ausgestattet. Das Bad verfügt über Wandwaschmachine, Trocken-WC und bodenebene Dusche. Eingesetzt wurde die Duschwanne Ultra Flat S, das Brausesystem Idealrain, ein Waschtisch der Serie Strada und eine Armatur aus dem Programm CeraVito. Geplant wurde das Bad von Dipl.-Designer Thomas Ziegler und seinem Büro designziegler (www.designziegler.de). Majala-Mitglied Sebastian Schucht: „In dem breiten Produktprogramm von Ideal Standard konnten wir die Ausstattung komplett abdecken. Auch passt das Mineralguss-Material der Wanne zu unserem Konzept, möglichst nur nachhaltige beziehungsweise ökologische Materialien für das MiniHome zu verwenden.“ „Das MiniHome ist kein statischer Raum, sondern ein Werkzeug, mit dem man neue Umgebungen und Formen des Arbeitens erproben kann“, betont Martin Schüssler. Dabei interagiert das MiniHome als künstlerisches Objekt mit dem Nutzer: Dieser entdeckt viele Details und Materialien, die ihn mit unterschwelligen Reizen inspirieren und auf neue Gedanken bringen. Beispielsweise besteht der Boden aus Brettern, die in einem Stück aus dem Baum gesägt sind und noch die Kurven des Baumes zeigen. Einrichtungsgegenstände, wie der Küchenblock, folgen dem Prinzip des „upcycling“. Die Wände sind gehobelte Dachlatten mit Tuschezeichnungen und einer Ölwachsschicht.
Anstoß zu Diskussionen
Bei Besuchern – meist Architekten, Einrichtungsplaner und Möbelhersteller – kam das künstlerische Projekt gut an. Hat man sie gefragt, auf welche Ideen sie das MiniHome bringe, kamen vielfältige Antworten bis hin zu Szenarien einer Besprechungskultur nach dem Motto „der (Arbeits)Raum sollte zu den Menschen kommen und nicht umgekehrt“. Man könne Besprechungen effektiver in kleineren Gruppen und in landschaftlich schöner Umgebung am Stadtrand abhalten, was nebenbei die Anfahrtszeit ins Büro einspare. Aber auch: „Unser Unternehmen ist sehr konservativ, wir könnten das MiniHome gar nicht einsetzen.“ Schon als bloßes Angebot könnte also das MiniHome Diskussionen über Veränderungen und Unternehmenskultur anregen. Die Gruppe Majala möchte das MiniHome jedenfalls künftig weiter Unternehmen als Werkzeug im Erkundungsfeld zwischen Mensch und Raum anbieten. Anfragen von Universitätsprofessoren, es als Anschauungs- und Diskussionsobjekt für Studenten zu nutzen, gebe es auch.
Marc Nagel, Leiter PR und Kommunikation von Ideal Standard, kommentiert das Engagement von Ideal Standard als einer der Sponsoren: „Wir sehen uns als Partner unserer Kunden, der mit individuellen und ganzheitlichen Lösungen mehr als nur Produktinnovationen bietet. Das Projekt MiniHome geht ebenfalls über ein isoliertes Produkt- und Designverständnis hinaus und macht Lösungen mit Ideal Standard in einem kreativen Kontext erfahrbar, der über das Thema Badgestaltung hinausgeht. Wir freuen uns zudem darüber, dass dieses Projekt auf der ORGATEC die Aufmerksamkeit eines sehr internationalen Publikums gefunden hat.“
In Deutschland steht Ideal Standard seit 115 Jahren für höchste Qualität und Innovationskraft in den Bereichen Design, Technik und Service. Die deutsche Firmenzentrale von Ideal Standard International hat ihren Sitz in Bonn. In Wittlich an der Mosel befindet sich eines der modernsten Armaturenwerke Europas und das Trainingszentrum "Forum Bad".
Über Ideal Standard International
Ideal Standard International ist ein weltweit führender Hersteller von hochwertigen Badlösungen für private und öffentliche Gebäude sowie für den Gesundheitsbereich. Die 9.500 Mitarbeiter des in Privatbesitz befindlichen Unternehmens mit der Zentrale in Brüssel agieren an 18 Standorten in über 60 Ländern in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Unter Einsatz der neuesten Technologien und in Zusammenarbeit mit Weltklasse-Designern fokussiert sich das Unternehmen auf die Entwicklung innovativer Badraumlösungen über mehrere Produktkategorien hinweg, inklusive Keramiken, Armaturen, Bade- und Brausewannen sowie Bad-Möbel und Accessoires. Die Produkte des Unternehmens werden unter starken internationalen und lokalen Marken wie Ideal Standard, Armitage Shanks (UK), Porcher (Frankreich), Ceramica Dolomite (Italien) und Vidima (Osteuropa) verkauft.
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