„Mit dem neuen Projekt wollen wir zunächst in Stöcken und Mittelfeld Männer und Frauen in der Mitte des Lebens ansprechen und mit ihnen gemeinsam schauen, welche Gesundheitsangebote zu ihnen passen und welche Bedürfnisse bestehen“, so Cora Hermenau, Dezernentin für Öffentliche Gesundheit, Sicherheit, IT und EU-Angelegenheiten. „Unser Ziel ist es, Gesundheitsförderung dauerhaft und verlässlich bei den Menschen vor Ort zu verankern und Angebote zur Gesundheitserhaltung zu verstetigen.“
„Die Ersatzkassen wollen mit ihrem Engagement gezielt diejenigen mit guten Angeboten erreichen, die sozial bedingt ungünstigere Gesundheitschancen haben als andere. Dafür ist der Stadtteil als Lebenswelt besonders geeignet“, sagte Jörg Niemann, Leiter des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) in Niedersachsen. „Es ist deshalb besonderes Merkmal und besondere Stärke unseres Projekts, dass wir ganze Stadtteile als Bezugsrahmen gewählt haben. Solche umfassenden Ansätze gibt es bisher noch zu wenig“, betonte Niemann.
„Durch die schon bestehenden niedrigschwelligen Gesundheitsangebote ,Gesundheitstreff Mittelfeld‘ und ,Gesund in Stöcken‘ gibt es in den beiden Stadtteilen bereits Vernetzungsstrukturen, auf die das Projekt aufbauen kann“, sagte Konstanze Beckedorf, Sozial- und Sportdezernentin der Landeshauptstadt Hannover. „Damit ist eine wichtige Basis gegeben, um die Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner gezielt anzusprechen und wirklich zu erreichen.“
Das Projekt richtet sich an die oft weniger berücksichtigte mittlere Generation im Alter von 35 bis 55 Jahren und geht dabei gezielt auf die unterschiedlichen gesundheitlichen Bedarfe von Frauen und Männern ein. Zum Projektstart werden Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile zu Veranstaltungen eingeladen, um gemeinsam passgenaue Angebote zu entwickeln – etwa zu Themen wie Bewegung oder psychische Gesundheit. Externe Trainerinnen und Trainer bieten diese Maßnahmen dann wohnortnah an.
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) begleitet das Projekt wissenschaftlich und erstellt einen Evaluationsbericht. Geplant ist außerdem, die Projektergebnisse in einem öffentlichen Handlungsleitfaden zu verarbeiten und anderen Projektträgern zur Verfügung zu stellen.
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