Im Sommersemester 2019 hat „intoSTUDY“ 60 Teilnehmende aus neun Ländern. Seit dem Programmstart haben bereits 167 Menschen das Angebot wahrgenommen. In Pozna? können derzeit maximal drei geflüchtete Studierende je Hochschule aufgenommen werden. Mit Hilfe des Konzepts der Hochschule Hannover sollen mehr Menschen diese Hilfe erfahren und ihren akademischen Abschluss erhalten. Das Programm der HsH dient als Vorbild, da es neben seinem sehr guten Ruf auch eine staatliche Förderung gewinnen konnte.
Wie gut das Projekt in Hannover angenommen wird, bestätigt Alaa, der das Programm erfolgreich abgeschlossen hat und sich nun als Tutor engagiert: „Was wir im „intoSTUDY“-Projekt machen, ist super. Es hat mir selber sehr geholfen. Manchmal muss man nur hören: ‚Du schaffst das schon.‘“ Neben seiner Tätigkeit als Tutor ist der junge Syrer, Stipendiat der Deutschen Studienstiftung, ehrenamtlich als Lotse tätig und hilft anderen Geflüchteten.
Auch Maria aus Syrien berichtet bei dem Treffen der Delegierten von ihren Erfahrungen. Aufgrund des Kriegs musste sie ihr Studium in ihrer Heimat abbrechen. Auf „intoSTUDY“ ist sie durch einen Bekannten gestoßen. Nachdem sie das Programm erfolgreich durchlaufen hat, studiert sie nun im zweiten Semester: „Das Projekt hat mir sehr geholfen, vor dem Studium überhaupt eine Vorstellung davon zu bekommen. Mir wurde auch bei der Bewerbung geholfen. Für mich ist es wie eine zweite Familie, so hält man zusammen.“
Iwona Matuszczak, Leiterin der Abteilung für Stadtentwicklung und internationale Angelegenheiten der Stadt Pozna?, lobt das Projekt der Hochschule Hannover im Gespräch: „Man kann mit eurer Arbeit direkt in die Schicksale der Menschen eingreifen. Das ist wirklich gut.“ Auch ihre Kollegin zeigt sich überzeugt von der Initiative. Gemeinsam möchten sie in Polen mehr bewegen.
An der Hochschule Hannover wird das Projekt auch in den kommenden Semestern weiter durchgeführt. Dort ist man nun gespannt, wie die Stadt Pozna? die Impulse umsetzt.
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