Genau hundert Jahre nach der Gründung der Schule für Kunst, Architektur und Design durch Walter Gropius erhält die weltweit größte Sammlung zur Geschichte des Bauhaus ein baulich und architektonisch passendes, zeitgemäßes und repräsentatives Ausstellungsforum. „Wir freuen uns sehr, das neue Bauhaus-Archiv als Projektsteuerer betreuen zu dürfen“, erklärt Dipl. Wirtschaftsingenieur und Architekt Daniel Klose, einer der verantwortlichen Projektsteuerer bei Hitzler Ingenieure Berlin. „Das vor 40 Jahren von Walter Gropius selbst entworfene und 1979 eröffnete Bauhaus-Archiv Berlin hat international höchste Bedeutung erlangt und ist eine wichtige Institution in Deutschlands Kunst- und Kulturlandschaft.“ Mit dem feierlichen Spatenstich am 11. Juni wurde jetzt der offizielle Baustart markiert. „Der Neubau und die Sanierung des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes erfolgen nach einem Entwurf von Architekt Volker Staab“, erläutert Klose.
Grund für die Sanierung und bauliche Erweiterung des Bauhaus-Archivs und Museums sind steigende Besucherzahlen, altersbedingte Baumängel und fehlender Platz für Ausstellungen und Service. „Zukünftig ist es möglich, eine zeitgemäße Bibliotheks- und Archivnutzung sowie ein innovatives Museumskonzept mit moderner Kunstvermittlung zu schaffen“, erklärt Wirtschaftsingenieur Lukas Lindlar, ebenfalls Projektverantwortlicher bei Hitzler Ingenieure Berlin. „Derzeit zeigt das Bauhaus-Archiv leider nur rund ein Drittel dessen, was es eigentlich der Öffentlichkeit zugänglich machen könnte. Außerdem stößt das Haus mit einer knappen Verdopplung seiner Besucher seit 2002 definitiv an seine räumlichen Grenzen.“
Das Konzept für die Erweiterung sieht die Trennung von Archiv und Museum in zwei Gebäuden vor. Das Bestandsgebäude von Walter Gropius umfasst zukünftig Archiv, Bibliothek, Verwaltung sowie Veranstaltungsräume; im neuen Erweiterungsbau wird das Museum für Gestaltung mit Dauer- und Wechselausstellungen untergebracht. „Im Mittelpunkt der denkmalpflegerischen Sanierung steht die Erhaltung der ursprünglichen Architektur“, versichert Lukas Lindlar. Der unter den Gesichtspunkten innovativer energie- und kosteneffizienter Bauweise errichtete Neubau dagegen soll sich architektonisch eigenständig in den Gropius-Gebäudekomplex einfügen und Berlin als UNESCO-Hauptstadt des Designs zukünftig angemessen repräsentieren. Dabei umfasst der zum größten Teil aus einem U-förmigen Sockelbauwerk bestehende Erweiterungsbau Ausstellungsflächen von rund 2.000 m2, Depots, ein Foyer und die Technikzentrale. Auf dem Sockel wird ein 5-geschossiger, 20,5 m hoher Glasturm platziert, der den neuen Haupteingang des Museums bildet. Ein langgestreckter 2-geschossiger Gebäuderiegel umrahmt den entstehenden Platz rund um den Eingang und schafft Raum für Museums-Shop und Café.
Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung belaufen sich auf rund 64,3 Mio. Euro. Dabei erfolgt eine anteilige Förderung über Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) in Höhe von 29,4 Mio. Euro. Das Ende der Baumaßnahme ist für 2022 geplant.
Hitzler Ingenieure Berlin hat die Leistungen der Projektsteuerung dieser Großbaumaßnahme übernommen und steuert während der gesamten Projektlaufzeit sowohl den terminplangerechten Fortschritt als auch Kosten und Qualitätsanforderungen.
HITZLER INGENIEURE ist kompetenter Partner im Bereich Projektmanagement für private und öffentliche Bauherren bei der Abwicklung komplexer Baumaßnahmen im Gesundheits- und Bildungswesen, im Verwaltungs- und Wohnungsbau, in den Bereichen Freizeit und Kultur sowie bei Infrastrukturmaßnahmen. Das 1997 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in München betreut nationale und internationale Projekte vom Start bis zur schlüsselfertigen Übergabe an verschiedenen Standorten im In- und Ausland. Innovative, nachhaltige und betriebswirtschaftliche Kriterien sowie höchste Ansprüche an Qualität stehen dabei im Fokus. HITZLER INGENIEURE beschäftigt derzeit über 250 Mitarbeiter an den Standorten München, Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Hamburg, Homburg, Ingolstadt, Koblenz, Köln, Landshut, Nürnberg, Stuttgart, Graz (A) und Wien (A).
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