Mit dem Start des Webportals www.biofon.net reagiert das BioFoN-Projektteam auf die Erfordernisse unserer Zeit und stellt Weichen in Richtung Zukunft. Die Aufgabe ist klar – sämtliche Akteure im Bereich biobasierter Polymerwerkstoffe, angefangen bei Industrieunternehmen über Forschungseinrichtungen bis hin zu bereits bestehenden Netzwerkstrukturen wirksam miteinander zu vernetzen. Das Herzstück des Webportals ist die interaktive Kompetenz-Karte für die D-A-CH-Region, die durch weiterführende Vernetzungsangebote wie Know-how-Transfer und Projektgruppen ergänzt wird.
„Das Ziel ist es, den Informationsfluss zwischen allen Akteuren durch multilaterale Interaktionen in der Wertschöpfungskette aus Wissenschaft und Wirtschaft voranzutreiben und so eine effiziente Bildung von interdisziplinären Forschungsallianzen anzuregen, die in konkreten Entwicklungsprojekten münden“, erläutert SKZ-Wissenschaftler Marc Eckes.
Interessierte Unternehmen, Forschungsinstitute, Universitäten und Hochschulen sind dazu aufgerufen, durch ihr Engagement und ihre Mitgliedschaft am gemeinsamen Erfolg mitzuwirken.
Der Slogan „Think Biopolymer!“ bringt die Vision einer biobasierten Kunststoffindustrie zum Ausdruck. Den Initiatoren ist bewusst, dass ein sofortiger Rohstoffwechsel im hierfür notwendigen Ausmaß eine Utopie ist. Daher werden Gleichgesinnte und Interessenten angesprochen und involviert. Ob diese in der Kunststoffverarbeitung oder in der Produktfertigung aktiv sind oder aus ganz anderen Wirtschaftsbereichen stammen, ist dabei nebensächlich, denn nur durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und Interaktion von Fachleuten lässt sich das volle Potenzial biobasierter Polymerwerkstoffe erschließen.
Biopolymere umfassen für das BioFoN-Projektteam biobasierte Polymerwerkstoffe, die sowohl biologisch abbaubar als auch nicht biologisch abbaubar sein können und gleichzeitig biogene oder andere Füllstoffe aufweisen können.
Das SKZ und die Technische Universität Chemnitz (Projektkoordinator) danken dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) als Projektträger für die Bereitstellung der Fördermittel.
Das SKZ ist Mitglied der Zuse-Gemeinschaft, ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.
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