In Online-Interviews wurde den modernisierungsaffinen Verbrauchern die Frage gestellt, welche größeren Ausgaben sie in den nächsten zwei Jahren planen. Die großen Konsum-Klassiker wurden wie zu erwarten am häufigsten genannt: Jeder zweite spart schon einmal für den nächsten Urlaub, ein Drittel der Deutschen will sich ein neues Auto anschaffen. Kostspielige Produktanschaffungen wie die neue Waschmaschine oder der neue Breitwand-Fernseher hat sich ein Sechstel der Befragten bis 2022 vorgenommen.
Sparen fürs Wohneigentum ist bei den Verbrauchern hoch im Kurs
Aber auch die eigene Wohnsituation steht bei den geplanten Ausgaben an prominenter Stelle. Da sind zunächst die Sparer: Mehr als jeder fünfte Befragte (22 Prozent) will sich vor allem auf die Tilgung seiner Eigenheim-Hypothek konzentrieren, 12 Prozent wollen in den nächsten beiden Jahren Grundkapital für den Immobilienerwerb ansparen. Bei den Deutschen unter 30 Jahren ist der Bausparer-Anteil laut Befragung deutlich höher als bei den anderen Altersgruppen.
Klimaschutzdebatte hinterlässt vor allem bei der jungen Generation ihren Fußabdruck
Wenig ausgabefreudig zeigt sich die „Generation Greta“ auch sonst: Ein knappes Viertel aller Befragten (23 Prozent) geht mit dem Vorsatz in die nächsten zwei Jahre, die eigene Lebensweise nachhaltiger und konsumärmer zu gestalten. Und fast schon klischeehaft dabei: Nicht wenige dieser klimabewussten Stimmen stammen von Befragten, die jünger sind als 30.
Böse Zungen könnten hinzufügen: Konsumverzicht dürfte vor allem den vielen Angehörigen der Generationen Y und Z leichtfallen, die derzeit ohnehin für den Immobilienerwerb oder für ein neues Auto sparen (beide Konsumstrategien sind ebenfalls bei den jungen Umfrageteilnehmern besonders hoch im Kurs).
Energetische Sanierungspläne werden vor allem in älteren Häusern geschmiedet
Sowohl für das Klima als auch für den Geldbeutel langfristig am sinnvollsten ist vermutlich eine Modernisierungsmaßnahme, die die Strom- und Heizkosten senkt (zum Beispiel durch Dämmen oder durch modernere Heiz- und Gebäudetechnik). Mit 23 Prozent gedenkt knapp jeder vierte Befragte in die eigene Gebäudeeffizienz zu investieren.
Diese Vorsätze werden vor allem bei Hausbesitzern häufig laut. Auch die Bewohner von älteren Gebäuden (d. h. mit einem Baujahr vor 1978) haben sich energieeffiziente Maßnahmen besonders oft vorgenommen – schließlich stammt laut Expertenschätzung ein Großteil der ungedämmten und ineffizient beheizten Energieschleudern im deutschen Gebäudebestand gerade aus dieser Altersklasse.
Dass die zukünftigen Investitionen in mehr Energieeffizienz dringend benötigt werden, unterstreichen weitere Ergebnisse der Modernisierungsstudie von BauInfoConsult: So waren 2019 gerade einmal 17,9 Prozent aller Modernisierungsmaßnahmen der privaten Verbraucher Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung.
Über die Studie
Die Informationen stammen aus der aktuellen Studie „Der deutsche Modernisierungsmarkt 2020“, mit der BauInfoConsult den Markt für private Wohnungsmodernisierung erstmals umfassend durchleuchtet. In der Modernisierungsstudie des Düsseldorfer Bauwirtschaftsdaten-Dienstleisters BauInfoConsult wurden 513 Haushalte zu Art und Umfang ihrer Modernisierungsaktivitäten befragt. Unter anderem behandelt die Studie Themen wie:
- privates Modernisierungsvolumen 2019 nach Kernsegmenten
- Prognosen des Modernisierungsvolumens 2020 und 2021
- konkrete Maßnahmen/Bauteilmodernisierungen
- Hauptgründe für Modernisierungsmaßnahmen („Key Drivers“)
- Trendeinflüsse für Modernisierungen im Detail
- Customer Journey & Ausführungsphase
- Trends und Entwicklungen (Einflüsse Klimadiskussion, Wohnsituation, Investitionspläne)
Im Detail geht es in der Studie um die Segmente Heizung, Dach- und Fassadendämmung & -erneuerung, Fußböden & Fliesen, Fenster & Türen, Sonnenschutz, Badezimmer, Küche, Malerarbeiten, Trocken & Innenausbau sowie Smart Home. Die Studie „Der deutsche Modernisierungsmarkt 2020“ kann ab sofort zum Preis von 999 € zzgl. MwSt. bei BauInfoConsult bestellt werden. Mehr Informationen erhalten Sie von Alexander Faust und Christian Packwitz unter 0211 301 559-10 oder per E-Mail an info@bauinfoconsult.de.
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