Europäische Kommission nimmt Vorschlag für MDR-Moratorium an

Am 3. April 2020 hat die Europäische Kommission einen Vorschlag zur Verschiebung des Anwendungsdatums der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) bis zum 26. Mai 2021 angenommen, um den Mitgliedstaaten, Gesundheitseinrichtungen und Wirtschaftsakteuren die Möglichkeit zu geben, die Herausforderungen der Coronavirus-Pandemie vorrangig bewältigen zu können. Mitte März hatte eurocom die Notwendigkeit eines MDR-Moratoriums mit Blick auf die unmittelbaren Auswirkungen der Krise auf die Vorbereitung des Geltungsbeginns der MDR am 26. Mai 2020 öffentlich erklärt. „Wir begrüßen die Entscheidung der EU-Kommission außerordentlich. Sollte das Europäische Parlament und der Europäische Rat zustimmen, wäre ein wichtiger Meilenstein erreicht, um die Versorgung mit medizinischen Hilfsmitteln in der gegenwärtigen Ausnahmesituation aufrechterhalten zu können. Das MDR-Moratorium käme einem Schutzschild für Patienten und Branche gleich, indem es Druck von den herstellenden Betrieben nimmt und Ressourcen für Sofortmaßnahmen freisetzt, die zur Sicherung der mittelständisch geprägten Betriebe, dem Schutz ihrer Mitarbeiter und zur Aufrechterhaltung der Hilfsmittelversorgung dringend erforderlich sind“, erklärt Oda Hagemeier, Geschäftsführerin eurocom e. V.
Über eurocom e.V. – European Manufacturers Federation for Compression Therapy and Orthopaedic Devices

eurocom ist die Herstellervereinigung für Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel. Der Verband versteht sich als Gestalter und Dialogpartner auf dem Gesundheitsmarkt und setzt sich dafür ein, das Wissen um den medizinischen Nutzen, die Wirksamkeit und die Kosteneffizienz von Kompressionstherapie und orthopädischen Hilfsmitteln zu verbreiten. Zudem entwickelt eurocom Konzepte, wie sich die Hilfsmittelversorgung aktuell und in Zukunft sicherstellen lässt. Dem Verband gehören nahezu alle im deutschen Markt operierenden europäischen Unternehmen aus den Bereichen Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel an.

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