Meningokokken-Erkrankungen sind zwar selten, sie können allerdings innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden.1 Das Tückische: Die Symptome sind oft unspezifisch und grippeähnlich – bei Babys und Kleinkindern können sie noch undeutlicher sein. Möglich sind Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost oder Schwindel. Hinzu können bei einer Hirnhautentzündung Erbrechen und Nackensteifigkeit kommen.[ii]
Meningokokken-Erkrankungen können schwere Folgen haben
Bei 10-20 % aller Betroffenen einer Meningokokken-Meningitis kommt es im Anschluss zu Komplikationen wie Krampfanfällen oder Taubheit, bei Kindern gegebenenfalls auch zu Entwicklungsstörungen.1 In Deutschland versterben ca. 10 % aller Patienten einer Meningokokken-Erkrankung.[iii] Bei einem Verdacht sollte umgehend ein Arzt oder ein Krankenhaus aufgesucht werden.
Bestmöglich durch Impfungen schützen
In Deutschland treten u.a. die Meningokokken-Gruppen A, B, C, W und Y am häufigsten auf.[iv] Gegen diese fünf Gruppen gibt es verschiedene Impfungen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut empfiehlt aktuell die Impfung gegen Meningokokken-Gruppe C standardmäßig für alle Kinder möglichst früh im zweiten Lebensjahr.[v] Diese Impfung wird von allen Krankenkassen übernommen.
Gegen die in Deutschland häufigste Meningokokken-Gruppe B, die für ca. 60 % der Erkrankungen in Deutschland verantwortlich ist,4 gibt es ebenfalls die Möglichkeit einer Einzelimpfung. Gegen die Gruppen ACWY steht aktuell eine Kombinationsimpfung zur Verfügung. Beide zusätzlich möglichen Impfungen werden bereits für gesundheitlich gefährdete Personen oder bei Reisen/ Auslandsaufenthalten empfohlen.2 Darüber hinaus lohnt es sich in jedem Fall, aktiv bei der Krankenkasse bzgl. der Kostenübernahme anzufragen.
Eltern sollten ihren Kinder- und Jugendarzt frühzeitig auf Schutzimpfungen gegen Meningokokken ansprechen.
Über „Meningitis bewegt.“
Die von GSK initiierte Aufklärungskampagne „Meningitis bewegt.“ zeigt 2020 eine völlig neue Bildwelt. Hauptmotiv der Kommunikation ist ein kleines Mädchen, das unter den Folgeschäden einer Meningokokken-Erkrankung leidet. Die reale und zugleich respektvolle Bildwelt wurde in Zusammenarbeit mit Forschern, Ärzten, Betroffenen und Eltern entwickelt. „Meningitis bewegt.“ will dadurch crossmedial eine neue Awareness erreichen, damit sich alle Eltern aktiv bei ihrem Kinder- und Jugendarzt über den bestmöglichen Impfschutz gegen Meningokokken informieren.
Mehr Informationen auch unter www.meningitis-bewegt.de.
BZgA: „Erregersteckbrief Meningokokken“. Verfügbar unter: https://bit.ly/32Bnccl. November 2019.
[ii] RKI: „Ratgeber Meningokokken”. Verfügbar unter: https://bit.ly/2X9spqp. November 2019.
[iii] RKI: „Epidemiologisches Bulletin 10/2016“. Verfügbar unter: https://bit.ly/36Vwpzq. November 2019.
[iv] RKI: „Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2018“. Verfügbar unter: https://bit.ly/2CDpFbC. November 2019.
[v] RKI: „Epidemiologisches Bulletin 34/2019“. Verfügbar unter: https://bit.ly/2CDpRrm. November 2019.
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