Röntgen erwacht im Smartphone zu neuem Leben

Im Juni 1896 wandelte Wilhelm Conrad Röntgen das letzte Mal durch die Gassen seiner Geburtsstadt Lennep. Damals wurde ihm die Ehrenbürgerwürde verliehen, nachdem er den ersten Physiknobelpreis für seine Entdeckung der Röntgenstrahlen erhalten hatte.

Im April 2020 muss die Geschichte umgeschrieben werden. Denn Wilhelm Conrad Röntgen ist zu neuem Leben erwacht und hat sein frisch saniertes Geburtshaus am Gänsemarkt bereits besucht.

Möglich macht das eine Augmented Reality App, die die Projektpartner Klostermann Ingenieurbüro und Vertriebsgesellschaft aus Remscheid und die 3-D-Druck-Experten der Excit3D GmbH aus Solingen entworfen haben.

In seinem „second life“ kann Röntgen jetzt mit einer Smartphone Kamera in jeder Umgebung auftreten.

Der Clou: Er bewegt sich und hat sogar eine Stimme und das, obwohl niemand weiß, wie die Stimme des weltberühmten Forschers überhaupt klang.

„Es gibt keinen OTon von Röntgen“, erklärt Dr. Uwe Busch, Direktor des Deutschen
Röntgen-Museums. Daher lieh ihm Sprecher David Annel seine Stimme. Röntgen erzählt nun vor seinem Geburtshaus und in seinem Labor vom alles entscheidenden Abend "wie er die XStrahlen entdeckte".

Grundlage dafür war ein Interview, das er 1896 einem amerikanischen Journalisten gegeben hatte.

Dr. Uwe Busch recherchierte zudem, welche Kleidung Röntgen vor 125 Jahren trug.

"Die Firmen investierten einen hohen vierstelligen Betrag"

Wann die App für alle online geht, steht noch nicht fest. Über die Facebookseiten der Firmen können die Bergischen das Projekt aber schon verfolgen und sogar Karten gewinnen. Denn sobald das Museum wieder öffnet "wegen Corona ist es zunächst bis 17. Mai geschlossen, wollen die Partner die Feierstunde anlässlich des Röntgen Doppeljubiläums nachholen.

Besucher können den Physiker dann „live“ erleben. „Und so haben wir ihn nun für die Ewigkeit“, freut sich Christian Klostermann. Der Remscheider führt das gleichnamige Ingenieurbüro für digitale Messtechnik in Lennep und wendet in der Praxis Röntgenstrahlen an.

Damit prüfen die Experten die Beschaffenheit von Werkstoffen. Per Computertomograph wird beispielsweise eine Alu-Felge auf Fehler im Material durchleuchtet. Für Klostermann ist das Projekt ein besonderes Anliegen. „Röntgen erfährt nicht die Wertigkeit, die er haben sollte“, erklärt er.

„Die Röntgentechnik ist bis heute nahezu unverändert geblieben und bietet uns weltweit ungeahnte Möglichkeiten.“ Einen hohen vierstelligen Betrag haben die beiden Firmen laut Werner Koch in das Projekt investiert. Die Messtechniker von Klostermann digitalisierten die Büste Röntgens zunächst mit einem optischen Verfahren. „Mit Millionen Messpunkten“,erklärt der Firmenchef. Die 3-D-Artists von Excit3D,

die auch schon Graf Adolf den V. auf Schloss Burg erweckten, schufen daraus ein animiertes 3D Modell. Und eine Augmented Reality App. Eigentlich sollte nur der Kopf animiert werden. Alle Beteiligten waren aber mittlerweile so fasziniert von dem Projekt, dass sie weiterfeilten. „Wir wollten den gesamten Röntgen“, erzählt Koch. Nun versucht das Team, Wilhelm Conrad Röntgen auch Englisch sprechen zu lassen.

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Über die KLOSTERMANN Ingenieurbüro und Vertriebsgesellschaft mbH

Die Klostermann GmbH wurde 1979 in Wuppertal gegründet und zog vor fast 15 Jahren nach Remscheid ins Industriegebiet Jägerwald. Heute arbeiten 23 Mitarbeiter für das Unternehmen, das 3-D-Messmaschinen vertreibt, Kunden Mitarbeiter schult und Lohnmesstechnik anbietet.

Als erfolgreiches Familienunternehmen befassen wir uns seit mehr als drei Jahrzehnten mit den verschiedenen Bereichen der Koordinatenmesstechnik: Vertrieb von 3D Messmaschinen, Scanningsystemen, Spann- und Vorrichtungssystemen, Lohnmesstechnik, Service für Messmaschinen sowie einem umfangreichen Angebot an Schulungen.

Mit einer flexiblen und hochmotivierten Mannschaft, flachen Hierarchien und einer einzigartigen Unternehmenskultur sind wir Ihr kompetenter Partner in allen Bereichen der industriellen Messtechnik.

Die Zertifizierung unseres QM Systems nach ISO 9001 und die Akkreditierung unseres Kalibrierlabors nach DIN EN ISO 17025 für unserer Servicedienstleistung- der Annahmeprüfung von Koordinatenmessgeräten – bestätigen unsere Leistungsfähigkeit auch von unabhängiger Stelle.

Ausgeprägte Kundenorientierung, wirtschaftliches Arbeiten sowie umfangreiche Dienstleistungsbereitschaft steht präzise fokussiert im Mittelpunkt unseres Handelns.

Wir laden Sie ein in die Welt moderner Messtechnik und freuen uns auf Ihren Kontakt!

Als Werksvertretung verschiedener Hersteller verkauft das 1979 gegründete Unternehmen aus Remscheid mit 23 Mitarbeitern exklusiv in Nordrhein-Westfalen 3D-Messmaschinen.

Das Angebot umfasst taktile und optische Messmaschinen, Highspeed-Digitalisiersysteme, Verzahnungsmessgeräte sowie Röntgen und CT-Anlagen. Dienstleistungen wie Inbetriebnahmen, Kalibrierungen, Individual-Schulungen und Lohnmesstechnik runden das Angebot ab.

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