Nachhaltige Vliesstoffe für die Baubranche

Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung in allen Aspekten des täglichen Lebens. Geotechnische Lösungen tragen schon lange dazu bei auch in der Baubranche nachhaltiger zu arbeiten. Mit einem biologisch abbaubaren Vliesstoff geht der Geokunststoffhersteller NAUE jetzt den nächsten logischen Schritt.

Klassische Vliesstoffe

In vielen Bereichen des Erd- und Straßenbaus, im Wasserbau sowie auch im Garten- und Landschaftsbau werden geotextile Vliesstoffe für Trenn-, Filter-, Schutz- und Dränfunktionen seit vielen Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt. Die gebräuchlichsten Rohstoffe für die Vliesstoffherstellung sind die Kunststoffe Polypropylen (PP) und Polyester (PET). Für Anwendungen in denen eine besonders lange Haltbarkeit des Vliesstoffs gewünscht ist, sind diese klassischen Vliesstoffe die beste Lösung.

Nachhaltigkeit

Wenn es darum geht den ökologischen Fußabdruck, z.B. gemessen an der Emission von CO2, zu bewerten, hat der Einsatz von Geokunststoffen oft große Vorteile. In zurückliegenden Jahren wurden einige vergleichende Lebenszyklusanalysen mit unterschiedlichen Bauverfahren an Projektbeispielen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen nahezu durchgängig eine deutliche Einsparung des Treibhausgases CO2 bei Einsatz von Geokunststoffen anstelle des Einsatzes einer konventionellen Bauweise.

Das Image

Kunststoff, umgangssprachlich oft als Plastik bezeichnet, hat in den letzten Jahren zunehmend mit einem schlechten Ruf zu kämpfen. Ausgehend von der Thematik Plastik in den Meeren finden immer mehr Untersuchungen zu Mikroplastik in der Umwelt mediale Aufmerksamkeit. Auch in der Bauindustrie nehmen die Bedenken in Bezug auf den Einsatz von Kunststoffen zu. Behörden und auch private Auftraggeber suchen vermehrt nach Alternativen.

Die Lösung

Für Anwendungen in denen keine extrem lange Lebensdauer des Vliesstoffs nötig ist, hat NAUE eine solche Alternative entwickelt. Secutex® Green, ein biologisch abbaubarer Vliesstoff.

Der Kreislauf

Die Herstellung erfolgt ausschließlich aus organischen, natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen. Das erlaubt den Einstieg in die Kreislaufwirtschaft und damit die Entwicklung nachhaltiger Wirtschaftsformen. Die zertifizierte biologische Abbaubarkeit gemäß den jeweils gültigen Normen in industrieller sowie häuslicher Kompostierung ist durch unabhängige Institute bestätigt. Bodenlebewesen, Mikroorganismen und Pilze, sowie der Einfluss von Sauerstoff tragen zum biologischen Abbau des Produktes bei. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass tierische Magensäure das Material angreift, wodurch keine Gefährdung von Lebewesen bei Aufnahme von Fasern befürchtet werden muss.

Die Qualität
Durch den kontrollierten Produktionsprozess der verwendeten Fasern und des Vliesstoffs wird eine gleichbleibende Qualität garantiert. Die bestmöglichen mechanischen Eigenschaften werden mit industriell hergestellten Stapelfasern erzielt. Die Fasern werden aus 100-prozentig nachwachsenden Rohstoffen aus zertifizierten Quellen in einem nachhaltigen industriellen Prozess gefertigt. Hierbei wird insbesondere Wert auf das Recycling des Prozesswassers und einem insgesamt um 95% geringeren Wasserverbrauch als zum Beispiel bei der Baumwollfaserherstellung gelegt.

Die Anwendungsgebiete
In vielen Anwendungen ist keine dauerhafte Wahrung der Produkteigenschaften notwendig. Das Einsatzspektrum und die Lebensdauer sind abhängig von den Standortfaktoren wie den Boden-, Wasser- und Klimaverhältnissen des jeweiligen Projekts. Typische Anwendungsgebiete sind:

  • Trenn-, Filter- und Schutzlagen
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Temporärer Wege- und Straßenbau
  • Ufersicherung /naturnaher Gewässerausbau
  • Küstenschutz (Vliesstoff und/oder Sandcontainer)
  • Kolkschutz (Sandcontainer)
Über die NAUE GmbH & Co. KG

NAUE GmbH & Co. KG ist einer der weltweit führenden Hersteller von Geokunststoffen. Mit 500 Mitarbeitern operiert das Unternehmen von seinem Hauptsitz in Deutschland und aus weltweiten Tochtergesellschaften und Büros. Für kundenspezifische Anfragen unterhält NAUE eine eigene Forschungsabteilung und ein Ingenieurbüro.

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