Millennials stehen auf Smart Home – nur hohe Kosten stören viele

Schon lange haben sich Smart Home-Produkte auf dem Markt etabliert. Anwendungen zur intelligenten Steuerung von Licht, Heizung oder Sicherheitssystemen sind mittlerweile in fast jedem DIY-Markt zu finden. Dabei ist die Installation von komplexeren Systemen eher etwas für den Fachmann und weniger für den unbedarften Laien. Dennoch können simplere Komponenten – wie etwa smarte Thermostate für Heizkörper – auch von ambitionierten Heimwerkern installiert werden. Doch die Programmierung von Geräten könnte für ältere Anwender zu einer Hürde werden – egal, wie gut die Bedienungsanleitungen verfasst sind. Daher stellt sich generell die Frage, ob Smart Home vielleicht nicht doch eher was für jüngere Käufer ist. Und wenn nicht, gilt es zu klären, wo überhaupt die Anreize oder auch Barrieren liegen, um sich überhaupt Smart Home-Produkte ins Haus zu holen. Die Ergebnisse der in 11 europäischen Ländern befragten Verbraucher geben eindeutige Antworten auf diese Fragen.

Die Annahme, dass sich vor allem jüngere Meschen für Smart Home-Produkte interessieren, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Eine europaweit durchgeführte Studie zum Thema Smart Home zeigt, dass mehr als jeder zweite der sogenannten Millennials – also der heute 18- bis 34-Jährigen – ein großes Interesse an Smart Home-Produkten bekundet. Zum Vergleich: In der Generation 55+ kann sich nur noch jeder vierte Verbraucher für das Thema Smart Home erwärmen. Dabei ist anzunehmen, dass vor allem die ältere Generation sich im Falle eines Smart Home-Kaufes die Komponenten von einem Fachmann installieren und programmieren lässt.

Von Kaufanreizen, Barrieren und smarten Gartenprodukten

Egal, ob nun Millennial oder Generation 55+: Der Verbraucher will erst mal davon überzeugt werden, warum er sich überhaupt auf die „vernetzten vier Wände“ einlassen soll. Argumente gibt’s zwar viele, jedoch punkten zwei Merkmale von Smart Home besonders: Energieeinsparung im eigenen Heim sowie „das Leben einfacher machen“. Jedoch gibt es auch einige Barrieren, die den europäischen Konsumenten im Weg stehen. So hindern (zum Teil) hohe Kosten die Verbraucher daran sich Smart Home-Produkte anzuschaffen.

Daneben steht die Angst vor der Komplexität der vernetzten Bauteile bei einigen Endkunden im Vordergrund: Fast jeder zweite ist der Ansicht, dass Smart Home-Komponenten nur vom Fachmann eingebaut werden sollten. Viele Verbraucher trauen sich schlichtweg nicht Smart Home-Systeme in Eigenleistung zu installieren.

Da die Entwicklung auf der Produktseite stetig vorangetrieben wird, hat sich dem entsprechend die Bandbreite der möglichen Einsatzgebiete von Smart Home vergrößert. Doch drei Klassiker unter den Smart Home-Anwendungen wecken immer noch das größte Interesse bei den Verbrauchern. So planen 14 Prozent der Befragten smarte Produkte aus dem Bereich Beleuchtung zu erwerben, knapp gefolgt von smarten Bauteilen für Sicherheitsfeatures (11 Prozent) sowie der Heizung (10 Prozent).

Dagegen sind die gerade jetzt im Sommer in vielen Baumärkten beworbenen Mähroboter kein richtiger Renner: Gerade mal 4 Prozent der europäischen Konsumenten zeigt gesteigertes Interesse an diesem Smart Home-Verwandten für den Garten. Bis zum Smart Garden dürfte es wohl noch ein ganz langer, steiniger Weg sein …

Über die Studie

BauInfoConsult ist ein auf die Bau-, Installations- und Immobilienbranche spezialisiertes Unternehmen. Es analysiert laufend Marktdaten und Informationen zur deutschen Baubranche und erstellt auf Grundlage eigener Markterhebungen Analysen und Prognosen zu aktuellen Bautrends und Entwicklungen, die als Grundlage für Ihre marktrelevanten Entscheidungen herangezogen werden können.

Die Studie Europäischer Heimwerker- und Renovierungsmonitor der USP Marketing Consultancy-Gruppe, zu der auch BauInfoConsult gehört, erscheint vier Mal im Jahr. Für die internationale Untersuchung werden jährlich ca. 26.400 private Heimwerker und Renovierer aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Polen, Dänemark und Schweden befragt.

In jeder Ausgabe steht ein anderer aktueller Trend im Fokus, z. B. Kundensegmentierung, E-Commerce, Lieblingsmarken usw. Daneben beobachtet die Studie, wie sich Trends wie Do-It-Yourself vs. Do-It-For-Me entwickeln, wie der Anteil von Online-Einkäufen aussieht und wie sich bestimmte Produktkategorien wandeln. Der aktuelle Bericht kann für 3.000 € über BauInfoConsult käuflich bezogen werden. Mehr Informationen erhalten Sie von Alexander Faust und Christian Packwitz unter 0211 301 559-10 oder per E-Mail an info@bauinfoconsult.de.

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