Die Zukunft des Fliegens wird in Kamenz entwickelt

Gewerbliche Drohnen und Flugtaxis sollen bald nicht mehr reine Zukunftsmusik sein. Um neue Ideen für die Luftfahrt von morgen mit Leben zu erfüllen, gründeten zahlreiche Partner mit der Stadt Kamenz sowie internationalen Unternehmen und Institutionen das »Kompetenzzentrum autonomes und elektrisches Fliegen«. In der Region sollen so die Rahmenbedingungen für Feldversuche und umfangreiche Tests entstehen. Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS beteiligt sich als Gründungsmitglied.

Der Verkehrslandeplatz in Kamenz ist der neue Standort für das »Kompetenzzentrum autonomes und elektrisches Fliegen«. Dort bündelt ein Netzwerk aus internationalen Partnern seine Kompetenzen bei elektrischen und hybriden Antrieben. Dazu gehören neben der Stadt Kamenz Fraunhofer-Institute, Universitäten, mehr als 20 Unternehmen verschiedenster Branchen sowie Partner in Thüringen, Brandenburg, Frankreich, Polen und der Tschechischen Republik. Thematische Schwerpunkte bilden Batterie- und Wasserstofftechnik, Schwarmanwendungen, Datenübertragung und -sicherheit sowie autonome Navigation mittels künstlicher Intelligenz. Das Fraunhofer IWS beteiligt sich als Gründungsmitglied an der Initiative mit Batterien der nächsten Generation, die eine erhöhte Energiedichte aufweisen werden und stellt die Verbindung zum Batteriezentrum Dresden her.

Investitionen in Höhe von 1,3 Mio. Euro geplant

Ein weiteres Ziel des Kompetenzzentrums besteht darin, die Rahmenbedingungen zu schaffen, um weitere Unternehmen und Institutionen am Standort Kamenz anzusiedeln. Im Zeitraum von 2020 bis 2021 sind Investitionen in Höhe von 1,3 Millionen Euro in den Standort geplant. Diese sollen in den Bau eines Hangars speziell für die Entwicklung und den Bau gewerblicher Drohnen sowie für autonomes und elektrisches Fliegen, in den Aufbau des Reallabors und den Umbau des Towers in ein Innovations- und Seminarzentrum fließen. Ab Mitte nächsten Jahres sollen die infrastrukturellen Rahmenbedingungen vollumfänglich zur Verfügung stehen.

AEF koordiniert und sorgt für Akzeptanz

Die Netzwerkarbeit im Kompetenzzentrum koordiniert die gemeinnützige Gesellschaft unter dem Label AEF.aero, die es sich zum Ziel setzt, die regionale Wirtschaft zu stärken und neue Industriezweige als unterstützendes Element im geplanten Strukturwandel der Region zu etablieren. Die Initiative engagiert sich neben der gemeinsamen Teilnahme an nationalen und internationalen Messen auch darin, Berufsnachwuchs zu gewinnen. Zusätzlich bedürfen die Themen autonomes Fliegen, Ausbau eines flächendeckenden 5G-Netzes und der Einsatz von Drohnen im täglichen Leben einer umfangreichen und sachlichen Verständigung mit den Menschen in der Region. Deren Akzeptanz in der Bevölkerung sollen geeignete Öffentlichkeitsarbeitsmaßnahmen erhöhen.

Über das Kompetenzzentrum

Die gemeinnützige Gesellschaft unter dem Label AEF.aero koordiniert die Netzwerkarbeit rund um das »Kompetenzzentrum autonomes und elektrisches Fliegen«, das am Verkehrslandeplatz Kamenz etabliert wird. Das Netzwerk aus mehr als 20 Partnern aus privater Wirtschaft und öffentlicher Hand verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke, die es insbesondere durch die Forschung, Entwicklung und Prototypenfertigung auf dem Gebiet des autonomen und elektrischen Fliegens verwirklichen will. Um diese zu erreichen, kooperiert es mit nationalen und internationalen Organisationen. Zu den Zielen gehört es, den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Sachsen zu stärken, am Prozess des Strukturwandels in der Lausitz mitzuwirken sowie Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten. Dazu soll das Netzwerk intensiv ausgebaut, Projekte auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene initiiert und die Gründung von Start-ups sowie Unternehmen unterstützt werden. So soll das Netzwerk dazu beitragen, unterschiedliche Branchen zusammenzuführen, um den Ausbau der Kreislaufwirtschaft in der bemannten und unbemannten Luftfahrt auszubauen. Außerdem möchte AEF.aero daran mitwirken, Vorschläge zur künftigen Regulierung und Normung unbemannter und elektrifizierter Fluggeräte zu erarbeiten und deren Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen.

Über Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS

Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden steht für Innovationen in der Laser- und Oberflächentechnik. Als Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. bietet das Institut Lösungen aus einer Hand – von der Entwicklung neuer Verfahren über die Integration in die Fertigung bis hin zur anwendungsorientierten Unterstützung. Die Felder Systemtechnik und Prozesssimulation ergänzen die Kernkompetenzen. Zu den Geschäftsfeldern des Fraunhofer IWS gehören PVD- und Nanotechnik, Chemische Oberflächentechnik, Thermische Oberflächentechnik, Generieren und Drucken, Fügen, Laserabtragen und -trennen sowie Mikrotechnik. Das Kompetenzfeld Werkstoffcharakterisierung und -prüfung unterstützt die Forschungsaktivitäten.

An der Westsächsischen Hochschule Zwickau betreibt das IWS das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Optische Messtechnik und Oberflächentechnologien AZOM. Die Fraunhofer-Projektgruppe am Dortmunder OberflächenCentrum DOC© ist ebenfalls Teil des Dresdner Instituts. Die Hauptkooperationspartner in den USA sind das Center for Coatings and Diamond Technologies CCD an der Michigan State University in East Lansing und das Center for Laser Applications CLA in Plymouth, Michigan.

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