„Kompetenzlücken entwickeln sich damit neben Sicherheitsbedenken zur zweiten ‚typischen‘ Herausforderung der Unternehmen in Deutschland, wenn es um die Nutzung der Cloud geht“, erklärt Peter Goldbrunner, Senior Regional Sales Director und Country Manager Deutschland und Österreich bei Nutanix. „Dies ist umso bemerkenswerter, als schon heute 42 Prozent der Befragten aus Deutschland mehr als die Hälfte ihrer geschäftskritischen Workloads in der Public Cloud betreiben. Das ist nicht mehr so weit vom weltweiten Durchschnitt von 48 Prozent entfernt.“
Bei detaillierterer Betrachtung nennen die Befragten aus Deutschland Lücken in den Bereichen „Multiple Plattformen“ (42 Prozent), „Public-Cloud-Infrastrukturen“ (42 Prozent) und – auf den ersten Blick etwas überraschend – „On premises“ (42 Prozent) an vorderster Stelle. Allerdings stehen damit die deutschen Unternehmen nicht allein. Die weltweiten Umfrageergebnisse liegen bei 44 Prozent, 42 Prozent und 40 Prozent und damit praktisch gleich auf.
Operative Silos als Hindernis
Ein Grund dafür, warum auch bei On-premises-Infrastrukturen unvollständige Kenntnisse diagnostiziert werden, liegt offenbar an lückenhaften Kompetenzen auf der Ebene oberhalb der Infrastrukturen selbst, was deren Zusammenspiel mit solchen in der Public Cloud beeinträchtigt. So schätzen 64 Prozent der Umfrageteilnehmer aus Deutschland das Phänomen operativer Silos beim Management von On-premises- und Off-premises-Umgebungen als eine sehr große (16 Prozent) und große (48 Prozent) Herausforderung ein. Weltweit teilen insgesamt 54 Prozent der Befragten diese Einschätzung, darunter 9 Prozent, für die dieses Managementproblem eine sehr große Herausforderung darstellt.
Darüber hinaus haben diese operativen Silos in Deutschland und weltweit negative Auswirkungen auf die Fähigkeit der Unternehmen, geeignetes IT-Personal zu finden und zu halten – 32 Prozent der Befragten aus Deutschland und 28 Prozent weltweit nannten diese Herausforderung an erster Stelle beim Managen von Daten und Workloads sowohl on-premises als auch off-premises. Außerdem führen diese Silos zu einem Kostenproblem bei der Datenmigration zwischen verschiedenen Cloud-Umgebungen. So stuften in Deutschland 24 Prozent und weltweit 21 Prozent der Befragten dieses Problem als größte Herausforderung ein.
Eigene Rechenzentren werden wertvoller
Dennoch folgt für die Unternehmen aus dieser unbefriedigenden Situation nicht, sämtliche Daten und Applikationen in die Public Cloud zu verlagern. Vielmehr geht es darum, den Weg zu optimalen hybriden Infrastrukturen zu finden. Dafür spricht der Befund, dass 74 Prozent der Befragten in Deutschland und 77 Prozent weltweit davon ausgehen, dass der Wert ihrer eigenen Rechenzentren in den kommenden fünf Jahren zunehmen wird. Außerdem antworteten 62 Prozent der Umfrageteilnehmer aus Deutschland und 58 Prozent weltweit mit „Ja, das würde sehr helfen“ auf die Frage, ob sie einen größeren Nutzen aus hybriden IT-Infrastrukturen ziehen könnten, wenn sie die dafür geeigneten Werkzeuge hätten.
Und selbst wenn Werkzeuge vorhanden sind, sorgen sie nicht für die geforderte Kompatibilität und lassen Funktionalitäten vermissen. Auf die Frage, wo die Grenzen aktueller Lösungen für hybride Infrastrukturen liegen, antworteten 34 Prozent der Befragten aus Deutschland und 39 Prozent weltweit mit der Aussage „Sie passen nicht nahtlos in unsere bestehende Infrastruktur“. Ebenfalls 34 Prozent der Umfrageteilnehmer aus Deutschland und 32 Prozent weltweit wählten die Antwort „Sie sind nicht vollständig kompatibel mit den bestehenden geschäftskritischen Anwendungen“. Außerdem sagten 38 Prozent der Unternehmen aus Deutschland und 37 Prozent weltweit, dass diesen Lösungen „einige Enterprise-Funktionalitäten fehlen“.
Vorteil Hybrid Cloud
Dementsprechend groß sind die Nutzenerwartungen der Unternehmen an einheitliche Plattformen, die „symmetrische Clouds“ über Private- und Public-Cloud-Umgebungen hinweg bereitstellen. So versprechen sich 52 Prozent der Befragten aus Deutschland (54 Prozent weltweit) einen deutlichen Nutzenzuwachs durch solche Plattformen.
„Moderne Unternehmen und Organisationen gehen durch Flexibilität in Führung. Ressourcen zu dezentralisieren, um sie schneller und einfacher verfügbar zu machen, ist ein zentraler Aspekt davon“, erklärt Wendy M. Pfeiffer, CIO von Nutanix. „Unternehmen nutzen verschiedene Clouds – öffentlich, privat oder am Edge – und bringen dadurch ihre IT-Infrastruktur genau dorthin, wo sie am meisten benötigt wird. Andererseits hängt diese Flexibilität stark von konsistenten und multiple Clouds übergreifenden Technologie-Stacks, Betriebsabläufen und Werkzeugen ab. Dafür eignen sich hybride Cloud-Umgebungen ideal.“
Unternehmen benötigen Flexibilität. Um flexibler zu werden, dürfen sie nicht länger vor der Wahl zwischen Private oder Public Cloud oder zwischen verschieden Public-Cloud-Anbietern stehen. Vielmehr brauchen die Unternehmen eine Lösung, die konsistente Anwendererfahrungen, Werkzeuge und operative Abläufe über multiple Clouds hinweg ermöglicht. Damit können sie viele der Herausforderungen und operativen Ineffizienzen meistern, denen sie aktuell ausgesetzt sind. Eine optimale hybride Umgebung liefert die benötigte Konsistenz, um von der Flexibilität multipler Clouds, ob privat oder öffentlich, in vollem Umfang zu profitieren.
Die Umfrage
Die Umfrage vom unabhängigen Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von Nutanix untersuchte die zentralen Herausforderungen, denen Unternehmen beim Managen von öffentlichen und privaten Cloud-Infrastrukturen gegenüberstehen. Dazu befragten die Marktforscher 650 IT-Entscheider von Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchenzugehörigkeit aus Nord- und Südamerika, Europa, dem Nahen und Mittleren Osten sowie Afrika (EMEA) und dem asiatisch-pazifischen Raum und Japan (APJ).
Die Studienergebnisse stehen auf der Website von Nutanix zum Herunterladen bereit.
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