Branchenexperten bringen die Digitalisierung der Bauindustrie voran

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•    Siemens arbeitet gemeinsam mit Data Ahead, JF Group und PCE Merz an digitalen Lösungen für die Bauindustrie

•    Aufbau eines offenen Ökosystems für mehr Effizienz auf der Baustelle

Siemens Smart Infrastructure arbeitet künftig mit Data Ahead, JF Group und PCE Merz daran, die Digitalisierung in der deutschen Bauindustrie voranzutreiben. Aus der Zusammenarbeit geht die Entwicklung eines offenes Ökosystems für die Bauindustrie hervor, welches nun in den Markt eingeführt und aufgebaut werden soll. Das Ökosystem fokussiert sich speziell auf den Baubetrieb. Abläufe auf der Baustelle werden digital abgebildet und somit ersichtlich für eine vorausschauende und effiziente Planung. Über eine zentrale Plattform sollen dabei die Daten aus verschiedenen Gewerken und Funktionen einfließen und miteinander vernetzt werden. Beteiligte Partner aus dem Baugewerbe erhalten direkten Zugriff auf alle relevanten Informationen und profitieren von deutlich produktiveren und effizienteren Prozessen. Siemens, Data Ahead, JF Group und Merz bieten digitale Technologien für den intelligenten Baustellenbetrieb. Dazu gehören Lösungen für die Baustellenlogistik, cloudfähige Baustromverteiler sowie Systeme für die Nachunternehmerverwaltung und Zutrittskontrolle.

„In Sachen Digitalisierung hinkt die deutsche Bauindustrie deutlich hinterher und belegt von allen Industrien den vorletzten Platz hinsichtlich des Digitalisierungsgrads. Zwar hat sich in den letzten Jahren der Einsatz von Building Information Modeling Systemen (BIM) weitgehend etabliert, sind diese Systeme jedoch hauptsächlich auf die Modellierung der Bauplanung fokussiert. Im tatsächlichen Baubetrieb werden Potenziale der Digitalisierung zur Produktivitätssteigerung dagegen noch zu wenig genutzt“, sagt Ulrich Grauvogel, Member Management Board, Data Ahead. Dies spiegelt auch die McKinsey-Analyse “Infrastruktur & Wohnen” aus dem Jahr 2018 wider. Demnach liegt die jährliche Produktivitätssteigerung im verarbeitenden Gewerbe seit 1995 bei 2,26 Prozent – in der Bauindustrie nur bei 0,26 Prozent.

„Durch die Bündelung unserer Kompetenzen und Technologien konnten wir mit Data Ahead, der JF Group und Merz Lösungen entwickeln, die die Abläufe auf Baustellen deutlich verbessern und entdecken ständig neue Anwendungsfelder, die durch Digitalisierungsansätze verbessert werden können. Der daraus resultierende Mehrwert reicht von einer erhöhten Personensicherheit über einen effizienteren Einsatz von Ressourcen bis hin zu handfesten monetären Vorteilen für die am Bau beteiligten Partner,“ so Harald Mauch, Head of Electrical Products, Siemens Smart Infrastructure, Deutschland.

Mit der cloudbasierten Baulogistik-Software Xitavis von Data Ahead kann beispielsweise in wenigen Stunden ein digitales Abbild der gesamten Baustelle erstellt werden. Darauf aufbauend können die Lieferanten und Subunternehmer zum Beispiel Nutzungsflächen und Baugeräte über ein Online-Portal reservieren, sich über die Baustellenregelungen (z.B. Installations- und Zufahrtspläne) informieren, Zeitfenster für die Anlieferung von Baumaterial buchen oder Parkberechtigungen für Tagesbesucher beantragen. Dies ermöglicht nicht nur eine Beschleunigung der Abläufe, sondern auch einen effizienteren Ressourceneinsatz auf der Baustelle. Für die sichere Stromversorgung auf Baustellen sorgen intelligente Baustromverteiler von Merz mit Schalt- und Messgeräten von Siemens. Der intelligente Baustromverteiler (iBSV) kann als zentrales Dokumentations- und Warnsystem auf jeder Baustelle eingesetzt werden. Dank einer cloudbasierten Überwachung warnt der iBSV vor Abschaltung wichtiger Geräte und kann so Bauverzugs- und Ausfallkosten vermeiden. Die Stromverbräuche der einzelnen Gewerke werden verursachergerecht zugeordnet und dokumentiert, was eine detaillierte Abrechnung erlaubt. Diese können in Echtzeit auf dem Dashboard aufgerufen und zu einem späteren Zeitpunkt nachgewiesen werden. Eine integrierte Luftfeuchte-, Temperatur- und Erschütterungsmessung informiert zudem über Umgebungsdaten. Die in der Bauphase integrierten Wassersensoren können bei unbeabsichtigtem Wassereintritt in Gebäuden, z.B. durch Wasserrohrbruch, über den iBSV die zentrale Bauleitstelle alarmieren. Der darin integrierte, ferngesteuerte FI-Test (Typ B) samt automatischer Dokumentation sorgt für eine beträchtliche Zeitersparnis und gewährleistet gleichzeitig absolute Sicherheit. Die Zugriffssteuerung bietet Schutz vor Stromdiebstahl, indem nur befugte Personen die Möglichkeit haben, den iBSV zu nutzen. Über ein integriertes GPS Modul kann der Baustromverteiler jederzeit lokalisiert werden.

Die RFID-basierte Zutrittskontrolle bietet Sicherheit für den geregelten und befugten Zutritt auf der Baustelle. Zutritt zur Baustelle wird nur Arbeitern gewährt, für die im System gültige Dokumente hinterlegt sind. Der Bauherr kann individuell entscheiden, welche Nachweise von Auftrag- und Subunternehmern sowie deren Mitarbeitern pro Baustelle eingefordert werden sollen. Die Unternehmen auf der Baustelle laden die erforderlichen Firmen- und Mitarbeiterdokumente ins Onlineportal hoch. Das System informiert zudem automatisch per Nachricht, bevor Dokumente ablaufen.

Siemens Smart Infrastructure (SI) gestaltet den Markt für intelligente, anpassungsfähige Infrastruktur für heute und für die Zukunft. SI zielt auf die drängenden Herausforderungen der Urbanisierung und des Klimawandels durch die Verbindung von Energiesystemen, Gebäuden und Wirtschaftsbereichen. Siemens Smart Infrastructure bietet Kunden ein umfassendes, durchgängiges Portfolio aus einer Hand – mit Produkten, Systemen, Lösungen und Services vom Punkt der Erzeugung bis zur Nutzung der Energie. Mit einem zunehmend digitalisierten Ökosystem hilft SI seinen Kunden im Wettbewerb erfolgreich zu sein und der Gesellschaft, sich weiterzuentwickeln – und leistet dabei einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten: SI creates environments that care. Der Hauptsitz von Siemens Smart Infrastructure befindet sich in Zug in der Schweiz. Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 72.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Data Ahead AG

Das Systemhaus Data Ahead entwickelt und implementiert seit 1999 Hard- und Software-Lösungen für Datenmanagement sowie Mess- und Prüftechnik. Als Early Adopter innovativer Technologien haben wir uns seitdem einen renommierten Kundenkreis erschlossen. Unser Experten-Team für kraftvolle Umsetzungen mit kurzen Release-Zyklen wächst stetig bis sprunghaft. Neben unserem Hauptstandort in Nürnberg (Bayern) betreiben wir weitere Offices in Berlin sowie in den USA in Miami (Florida), um deutschlandweit und international Kunden intensiv zu betreuen. Motivation: Wir verstehen es als unsere Aufgabe, Unternehmen beim Fortschritt ins digitalisierte Zeitalter zu begleiten und die wirtschaftlichen Vorteile zukunftsweisender, zuverlässiger Technologien einfach nutzbar zu machen. Hierfür setzen wir auf umfängliche Beratung und individuell angepasste Lösungen, die im Markt führend sind. Weitere Informationen finden Sie unter www.dataahead.de.

JF Group GmbH

Vom Einzelunternehmen Jäger Direkt (Gründung 1990 in Südhessen) zur Unternehmensgruppe JF Group mit mittlerweile 10 sich ergänzenden Unternehmenskonzepten – entwickelte sich in über 30 Jahren ein ganzheitlicher Anbieter für elektrotechnische Lösungen aus einer Hand. Dabei vereint die JF Group Hersteller- und Distributionskompetenz, Digitalisierungsberatung, Fachplanung, ausführendes Gewerk und Finanzierungsdienstleistungen unter einem Dach und setzt mit einem breiten Netzwerk von Konzeptpartnern Digitalisierungsprojekte ganzheitlich um. Die wichtigsten Säulen hierbei sind: Digitalisierung der Baustelle – Digitalisierung in Gebäuden – Digitalisierung der Beleuchtung sowie eMobility-Ladekonzepte in Verbindung mit PV-Anlagen, Stromspeicher und Abrechnungskonzept. Geisteshaltung: „Digital. Umdenken. Umschalten.”.

Motivation: „Wir sind überzeugt, dass Elektrizität der Energieträger der Zukunft ist und die Perspektive bietet auf fossile Energieträger komplett zu verzichten. Deshalb ist es unser Ziel, dass jeder Mensch und jedes Unternehmen direkt oder indirekt Kontakt mit unseren Lösungen hat und darüber Prozesse und Betriebskosten optimiert, Energie spart und CO² reduziert. Damit wollen wir einen wertvollen Beitrag für eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft leisten!“ Weitere Informationen unter www.JF-Group.net.

Merz GmbH

Seit der Firmengründung im Jahr 1946 hat sich in Gaildorf und auch bei Merz einiges verändert. Seit 2005 ist Firma Merz GmbH Mitglied der sehr erfolgreich operierenden PCE-Merz Gruppe, welche mittlerweile ca. 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. In den insgesamt fünf Kompetenzbereichen Mobile Verteiler, Prüftechnik, Blechtechnik, Schaltgeräte und stationäre Medienversorgung agieren wir seit Jahrzenten, sowohl national als auch international sehr erfolgreich. Unser Produktportfolio wird genau auf die Bedürfnisse und Anforderungen eines jeden Kunden angepasst. Merz schreckt vor keinen Herausforderungen zurück und wagt zu jeder Zeit einen Blick über den allseits bekannten Tellerrand. Alle Produkte werden stetig weiterentwickelt und den Kundenbedürfnissen angepasst. Zu unseren Kunden zählen viele namhafte Unternehmen, welche unsere Kompetenz und Souveränität seit Jahren schätzen. Motivation: M–Mobil E–Effizient R–Raffiniert Z-Zunkunfstorientiert.

Die Zufriedenheit unserer Kunden und das Vertrauen in die Qualität unserer Produkte ist die Voraussetzung für den Erfolg der Merz GmbH. Um wettbewerbsfähig zu bleiben ist das wichtigste Ziel, auch in Zukunft dieses Vertrauen zu halten und die erfolgreiche Zusammenarbeit zu fördern. Der Kunde wird immer im Mittelpunk unseres Handels stehen, weshalb wir uns stets weiterentwickeln können und auch werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.merz-elektro.de

Über die Siemens AG

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 170 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist weltweit aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten intelligente Infrastruktur bei Gebäuden und dezentralen Energiesystemen sowie Automatisierung und Digitalisierung in der Prozess- und Fertigungsindustrie. Siemens verbindet die physische und digitale Welt – mit dem Anspruch, daraus einen Nutzen für Kunden und Gesellschaft zu erzielen. Durch Mobility, einem der führenden Anbieter intelligenter Mobilitätslösungen für den Schienen- und Straßenverkehr, gestaltet Siemens außerdem den Weltmarkt für den Personen- und Güterverkehr mit. Über die Mehrheitsbeteiligung an dem börsennotierten Unternehmen Siemens Healthineers gehört Siemens zudem zu den weltweit führenden Anbietern von Medizintechnik und digitalen Gesundheitsservices. Darüber hinaus hält Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der seit dem 28. September 2020 börsengelisteten Siemens Energy, einem der weltweit führenden Unternehmen in der Energieübertragung und -erzeugung.

Im Geschäftsjahr 2020, das am 30. September 2020 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 57,1 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,2 Milliarden Euro. Zum 30.09.2020 hatte das Unternehmen weltweit rund 293.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.

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