Stratasys erwirbt Origin und führt eine neue Plattform zur Additiven Fertigung von Polymer Produktion ein

Stratasys erwartet, dass Origins urheberrechtlich geschützte Programmable PhotoPolymerization (P³)-Technologie ein wichtiger Wachstumsmotor für das Unternehmen sein wird, der innerhalb von fünf Jahren zu einem zusätzlichen Jahresumsatz von 200 Millionen USD führen wird. Die Übernahme wird dazu beitragen, die Führungsposition von Stratasys bei Polymeren und Produktionsanwendungen des 3D-Drucks in Branchen wie Dental, Medizin, Werkzeugbau und ausgewählten Industrie-, Verteidigungs- und Konsumgütersegmenten zu festigen.

Gemäß den Bedingungen der Vereinbarung setzt sich der Gesamtkaufpreis für die Transaktion aus 60 Millionen USD zusammen, die beim Abschluss gezahlt werden (6 Millionen USD davon unterliegen der Einbehaltung durch die Gründer über drei Jahre) und 40 Millionen USD, die von leistungsabhängigen Verdienstmöglichkeiten über drei Jahre abhängen. Die Akquisition wird mit einer Kombination aus Aktien [ca. 45 Millionen USD] und Cash [ca. 55 Millionen USD] beim Abschluss und während der gesamten Earn-Out-Periode bezahlt. Von den Barauslagen werden ca. 32 Millionen USD bei Abschluss der Übernahme ausgegeben. Es wird erwartet, dass die Akquisition die Wachstumsrate von Stratasys beschleunigen und den Non-GAAP-Gewinn pro Aktie im Jahr 2021 leicht abschwächen und den Non-GAAP-Gewinn pro Aktie von Stratasys bis 2023 steigern wird. Das Origin-Team wird sich Stratasys anschliessen und die Entwicklung ihrer Technologie- und Produktplattform leiten, mit einer globalen Markteinführung über die Stratasys Go-to-Market-Organisation voraussichtlich Mitte 2021.

“Unsere Kunden suchen nach additiven Fertigungslösungen, die den Einsatz von industrietauglichen Kunststoffen für Massenproduktionsteile mit Prozess- und Qualitätskontrolle ermöglichen”, sagte Yoav Zeif, CEO bei Stratasys. “Wir glauben, dass Origins softwaregesteuertes Origin One System das beste in der Branche ist, da es hohen Durchsatz mit unglaublicher Genauigkeit vereint. In Kombination mit Origins umfangreichem Material-Ökosystem und unseren branchenführenden Go-to-Market-Fähigkeiten denken wir, dass wir in der Lage sein werden, ein breites Spektrum an nachgefragten Produktionsanwendungen auf globaler Ebene zu erfassen. Zusammen mit unserem beabsichtigten Einstieg in die Technologie der Powder Bed Fusion ist die Übernahme von Origin ein weiterer Schritt zur Erreichung unseres Ziels, bei der Additiven Fertigung mit Polymern führend zu sein, indem wir umfassende, erstklassige Technologien und Lösungen anbieten, um eine vollständig digitale Additive Wertschöpfungskette zu schaffen, die für die Integration von Industrie 4.0 ausgelegt ist”.

Nach einer internen Marktanalyse von Stratasys haben Fertigungsanwendungen das größte Potenzial für ein signifikantes Wachstum in der 3D-Druckindustrie, das bis 2025 etwa 25 Milliarden Dollar erreichen wird. Stratasys geht davon aus, dass produktionsorientierte Lösungen auf Kunststoffbasis einen bedeutenden Teil des Gesamtmarktes für die additive Fertigung von Polymeren abdecken können. Tatsächlich wird geschätzt, dass Additive Fertigungssysteme auf der Basis von Polymeren von 2020 bis 2025 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 20 % wachsen werden.

Origins P³-Technologie, eine Weiterentwicklung des Digital Light Processing (DLP), härtet flüssiges Photopolymerharz mit Licht aus. Origin One, der erste 3D-Drucker des Unternehmens in Fertigungsqualität, steuert über Origins Closed-Loop-Feedback-Software Licht, Wärme und Kraft sowie andere Parameter präzise. Diese neue Technologie ermöglicht es den Kunden, Bauteile mit branchenführender Präzision, Beständigkeit, Größe und Detailgenauigkeit herzustellen und dabei eine breite Palette kommerzieller, langlebiger Kunststoffe zu verwenden.

Origin arbeitet mit einem Netzwerk von Materialpartnern wie Henkel, BASF und DSM zusammen, um Materialien für sein System zu entwickeln. “Wir haben vor der Markteinführung von Origin One mit Origin zusammengearbeitet und Materialien entwickelt, weil wir an ihre Technologie und ihre Vision für die Zukunft der Photopolymere in der additiven Fertigung glaubten”, sagte François Minec, Geschäftsführer der BASF 3D Printing Solutions GmbH. “Jetzt, als Teil von Stratasys, sind wir zuversichtlich, dass wir uns gemeinsam dem breiteren Produktions-Ökosystem stellen können.“

Origin One Systeme wurden erfolgreich in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt, darunter auch beim Schuhhersteller ECCO. “Wir freuen uns, unsere Zusammenarbeit mit dem Origin-Team als exklusiven Partner in der Schuhindustrie im Bereich Direct Injection Production weiter fortzuführen, nun auch mit Unterstützung der globalen Infrastruktur von Stratasys,“ sagte Jakob Møller Hansen, Vice President Research & Development bei ECCO.

Die COVID-19-Pandemie verdeutlichte die Eignung von Origins Technologie für Produktionsanwendungen, einschließlich Hunderttausender klinisch validierter Nasen-Rachenabstriche, Tausender von PSA-Gesichtsschutzschildern und Splitter für Beatmungsgeräte in Krankenhäusern.

“Wir haben Origin gegründet, um eine völlig neue Plattform für die additive Fertigung zu schaffen, die die Massenproduktion von Endprodukten mit unglaublicher Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Durchsatz zusammen mit einer großen Auswahl an verfügbaren Materialien ermöglicht”, sagte Christopher Prucha, CEO und Co-Founder bei Origin. “Stratasys ist für uns das beste Unternehmen, dem wir uns anschließen können, um unsere Vision zu verwirklichen, und das uns eine beispiellose Gelegenheit bietet, unsere Marktreichweite erheblich zu erweitern und unsere P³-Technologie einem größeren Publikum zugänglich zu machen.

Das in San Francisco ansässige Unternehmen Origin leistet Pionierarbeit bei einem neuen Ansatz zur additiven Fertigung von Endprodukten. Origin One, der produktionstaugliche 3D-Drucker des Unternehmens, verwendet die programmierbare Photopolymerisation zur präzisen Steuerung von Licht, Wärme, Kraft und anderen Variablen, um Bauteile mit außergewöhnlicher Genauigkeit und Zuverlässigkeit herzustellen. Das Unternehmen arbeitet mit einem Netzwerk von Partnern zusammen, um eine breite Palette von Materialien in kommerzieller Qualität für sein System zu entwickeln, was zu einigen der zähesten und widerstandsfähigsten Materialien in der additiven Fertigung führt. Das Unternehmen wurde 2015 gegründet und wird von Alumni von Google und Apple geleitet. Zu den Investoren gehören Floodgate, DCM, Mandra Capital, Haystack, TDK Ventures, die Stanford University und Joe Montana. Erfahren Sie mehr unter www.origin.io.

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