Die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, dass Raumlufttechnische Anlagen das Infektionsrisiko deutlich senken können: Nach aktuellem Wissensstand sind das Verdünnen der eventuell virenbelasteten Raumluft sowie das Filtern oder der Einsatz von UV-C-Licht geeignete Möglichkeiten, das Risiko einer Virenübertragung durch Aerosole in Innenräumen zu reduzieren. Dabei wird virenbelastete Luft gegen virenfreie Luft ausgetauscht bzw. werden die Viren abgeschieden oder unschädlich gemacht. Nur die richtig angewendete Lüftungstechnik kann für einen kontinuierlichen Luftaustausch und damit für eine Verringerung der Virenlast im Raum sorgen. Sie muss neben dem Infektionsschutz aber auch die Luftqualität des Innenraums und die Energieeffizienz berücksichtigen. Unter den Bedingungen einer Pandemie bedarf es deshalb häufig weitergehender Aktivitäten, die nicht in den standardmäßigen Wartungsverträgen eingeschlossen sind. Einige dieser Aktivitäten sind im Kapitel "Warten und Betreiben" des Leitfadens aufgelistet. Die aufgeführten Handlungsanweisungen wurden nach Praktikabilität und Umsetzbarkeit ausgewählt. Inwieweit die Anweisungen in einem konkreten Anwendungsfall möglich und zweckmäßig sind, hängt von physikalischen, räumlichen und nutzungsbedingten Gegebenheiten ab und bedarf einer sorgfältigen Prüfung.
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