Sobald Impfstoffe in ausreichender Menge verfügbar sind, möchte SKF in Schweinfurt einen Beitrag zum Impffortschritt leisten. Hierzu plant man ein werkseigenes Testzentrum.
Dr. Gregor Simenc hat einen Plan. Der Schweinfurter SKF-Betriebsarzt möchte „einen substanziellen Beitrag zum Impffortschritt am Standort leisten, damit Schweinfurt schneller aus der Pandemie kommt“. Sein Plan, das ist im Wortsinn der Grundriss des Kantinenbaus im Werk 2 an der Schweinfurter Ernst-Sachs-Straße. Eingezeichnet finden sich dort die Stationen eines werkseigenen Corona-Impfzentrums.
„Bis zu 100 Menschen pro Tag könnten wir hier impfen“, so Gregor Simenc, Das wären 1.000 Erstimmunisierungen in der Belegschaft binnen zwei Arbeitswochen – inklusive verbindlicher Terminvereinbarung für die Zweitimpfung nach ein paar Wochen. Fünf räumlich abgegrenzte Stationen sollen die „Betriebsimpflinge“ durchlaufen – vom formalen Check-In über das persönliche Anamnesegespräch bei Gregor Simenc, die eigentliche Impfung mit anschließender Überwachung im Wartebereich bis zum Check-Out mit Vergabe des zweiten Impftermins. “Wir wären quasi über Nacht startklar“, so Gregor Simenc, „es fehlt nur der Impfstoff.“
Das ist deshalb auch das größte Anliegen des SKF-Betriebsarztes: Sobald die Vakzine für Impfungen außerhalb der staatlichen Zentren bereitgestellt werden, müssen aus seiner Sicht neben den Hausärzten auch die Ambulanzen der großen Industriebetriebe mitbedacht werden. Sie haben Erfahrung z.B. auch mit Grippeschutzimpfungen und zugleich einen kurzen Draht zu Tausenden Beschäftigten. Gregor Simenc: „Impfen ist Vertrauenssache. Und wir sind für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer oft die ersten Ansprechpartner in medizinischen Fragen. Wenn wir Impfstoff haben, können die betrieblichen Ambulanzen zum Booster bei der Durchimpfung der Bevölkerung werden.“
SKF-Arbeitsdirektor Harald Speck unterstützt die ehrgeizigen Impf-Ambitionen des Betriebsarztes. Das Unternehmen habe großes Interesse an einer schnellen Immunisierung der Bevölkerung – „für die Gesunderhaltung unserer Belegschaft und natürlich auch, damit der Betrieb am Standort weiterläuft.“
Den Startschuss fürs große Impfen hat Harald Speck bereits gegeben in Form einer Mitarbeiterbefragung, die das Impfinteresse in der Belegschaft in Erfahrung bringen soll. Informiert wird dabei auch über die infrage kommenden Impfstoffe. „Wir orientieren uns dabei an den zum Zeitpunkt der Impfung zugelassenen Vakzinen und natürlich an der Verfügbarkeit“, so Gregor Simenc.
Ein anderes Thema, das bei SKF derzeit diskutiert wird, ist das – von der Politik gewünschte – wöchentliche betriebliche Schnelltestangebot. SKF spürt schon seit Monaten mit Hilfe von Schnelltests dem bislang überschaubaren Corona-Ausbruchsgeschehen in den Schweinfurter Werken nach. Das gelingt bei zurzeit nur einstelligen Fallzahlen pro Woche sehr gut. Harald Speck weiß aber: „Es kann uns jederzeit auch härter treffen. Deutschland hat das Virus noch lange nicht im Griff.“
Verdachtsunabhängigen Reihentestungen im Werk steht er dennoch skeptisch gegenüber: „Der logistische Aufwand im Schichtwechsel wäre immens und der Nutzen fraglich. Wir denken deshalb eher darüber nach, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Selbsttests für zuhause zur Verfügung zu stellen.“ Die SKF jedenfalls sei bereit und gerüstet, ihren Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu leisten, so die Botschaft des Arbeitsdirektors.
SKF strebt an, unangefochtener Marktführer im Wälzlagergeschäft zu sein. Dazu bieten wir Lösungen an, die Reibung und CO2-Emissionen reduzieren und gleichzeitig Maschinenlaufzeit und -leistung erhöhen. Zu unseren Produkten und Dienstleistungen rund um die rotierende Welle zählen Wälzlager, Dichtungen, Schmierung, künstliche Intelligenz und drahtlose Zustandsüberwachung. SKF ist in mehr als 130 Ländern vertreten und hat weltweit mehr als rund 17.000 Vertriebsstandorte.
Der Jahresumsatz 2020 betrug 74.852 Mio. SEK (ca. 7,4 Mrd. Euro), die Anzahl der Mitarbeiter 40.963. www.skf.com
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