„Wir sind ausgebildet für den therapeutischen Umgang mit Menschen in Krisensituationen, für Menschen die ihre Existenz verloren haben, die kein sicheres Dach mehr über dem Kopf besitzen, ihr Leben wieder neu aufbauen müssen“, sagt Dr. Andreas Urs Krammer, der das Projekt initiiert hat. „Wir freuen uns als Team der Traumaambulanz für Flucht und Migration, uns mit unserem Know-how jeden Tag für Menschen in Not einsetzen zu dürfen.“
Die Traumaambulanz Flucht und Migration des ZIP Kiel/UKSH arbeitetet als multiprofessionelles Behandlungsteam mit Menschen aus Krisengebieten, aus Kriegsgebieten, sowie auch aus Gebieten mit anderen Notzuständen und wird seit 2016 durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein unterstützt. „Unser Team besteht aus Ärztinnen und Ärzten, psychologischen Psychotherapeutinnen/-therapeuten und Sozialpädagoginnen. Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Krankheitsbilder Posttraumatische Belastungsstörung, traumatische Trauer und Anpassungsstörung“, erläutert Dr. Sibylle Wilms, Direktorin des Ambulanzzentrums der ZIP in Kiel.
Das Krisenteam wurde über das Netzwerk „Soforthilfe Psyche“ angefordert und wird in der Nacht zum Sonntag aus Kiel ins Ahrtal reisen, um dort am Sonntag und Montag für therapeutische Hilfe bereitzustehen. Die Unterstützung ist zunächst für die kommenden sechs bis acht Wochen jeweils sonntags und montags vorgesehen. Für die Arbeitszeit (Montage) werden die Expertinnen und Experten von der ZIP gGmbH für das Hilfsprojekt freigestellt. Für die Fahrt und die Übernachtung stellt die Firma Tank Reisemobile e.K. kostenfrei ein Wohnmobil zur Verfügung.
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