Vier Studierende aus dem Master “Architektur / Environmental Design” der Hochschule Bremen setzen sich unter dem Projektnamen RE.MATERIAL mit ressourcenschonendem, kreislauforientiertem und nachhaltigem Bauen auseinander. Hinter dem Namen RE.MATERIAL verbirgt sich der Gedanke, dass Baumaterialien aktuell meist als lineare Produkte verstanden und im Regelfall nach der Lebensphase eines Gebäudes als Abfall entsorgt werden. Kurz gesagt, verlieren sie ihren Wert als Material und werden zum “Nichtmaterial” (Müll) deklariert. An dieser Stelle möchte die Gruppe eingreifen und diese Praxis hinterfragen. Im Rahmen des Projekts wird dem Bauabfall sein Wert als Material zurückgegeben, dieser wird “rematerialisiert”. Das Ziel ist es zu untersuchen, welcher Wert noch in den Abfallprodukten des Bauens steckt und wie man das schlummernde Potential ausschöpfen kann, um zu einem ressourcenschonenden Bauen im geschlossenen Kreislauf zu kommen.
Mit Unterstützung des Kollektivs aRaum e.V. und des Ortsamtes Mitte hat die Gruppe eine Möglichkeit gefunden, um in die praktische Phase zu starten. Ergänzend zu den eigenen Untersuchungen gilt es im offenen Atelier im aRaum, Am Dobben 131, Aufmerksamkeit für das Thema “nachhaltiges und kreislauforientiertes Bauen” zu schaffen, und es interessierten Bürgerinnen und Bürgern näher zu bringen. Im offenen Atelier steht allen die Tür offen, um mit den Studierenden in den Austausch über dieses Thema zu treten und an den Untersuchungen teilzuhaben.
Die Ausstellung endet mit der Finissage am Freitag, dem 25. Februar. Weitere Informationen hierzu sowie zu den Öffnungszeiten sind auf der Internetseite und den sozialen Medien zu finden.
RE.MATERIAL ist ein freies Projekt an der School of Architecture Bremen von den Studierenden Jule Immel, Louisa Brüssermann, Nina Möllering und Leon Falke. Es wird von Lars Neckel (Berlin) und Prof. Dr. Christian von Wissel (HSB) betreut.
Weitere Informationen auf instagram: re.material und www.re-material.com
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