„Der Balkon als Freizeitoase – das war nicht immer so. Im 19. Jahrhundert wäre der Balkon als beliebte Ferienoase noch undenkbar gewesen“, sagt Ivo Vasella vom schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA). „Der Balkon wurde damals nur zum Wäsche-Aufhängen oder für sonstige kleine Hausarbeiten genutzt.“ Die Zeiten haben sich geändert. „Die Leute haben das Bedürfnis, draußen zu sitzen“, so der Experte. Deshalb würden, wo immer möglich, die Balkone vergrößert und teils große Terrassen zur gemeinsamen Nutzung gebaut.
Eindringende Feuchte ruiniert Balkone und Terrassen
Einen Balkon als „Freiluftwohnzimmer“ zu haben ist die eine Sache, ihn in Stand zu halten eine andere. Denn gerade Balkon- und Terrassenflächen sind hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Daraus resultieren häufig Risse und defekte Boden-Wandanschlüsse, durch die Feuchte bis in die Innenbereiche des Hauses eindringen kann – und vorhandene Beläge auf dem Balkon oder der Terrasse wie z. B. Fliesen oder Beschichtungen geschädigt werden. „Dies geschieht vor allem in den Wintermonaten durch das Gefrieren des eingedrungenen Wassers und seiner damit verbundenen Ausdehnung“, erläutert Dipl.-Ingenieur Thomas Molitor, stellvertretender Technischer-Leiter des Sanierungsunternehmens ISOTEC. „Die Folgen sind hohlliegende oder abgesprengte Fliesenbeläge, sich ablösende Beschichtungen auf dem Boden und abplatzender Putz an den angrenzenden Wänden. Dies stellt nicht nur einen optischen Mangel dar, sondern beeinträchtigt auch die Nutzbarkeit der Balkonfläche.“
Vor-Ort-Analyse durch Profi
Bevor es an eine Balkon- oder Terrassensanierung geht, sollte ein Profi folgende Punkte genau prüfen: Ist der Balkon statisch intakt? Welche besonderen Gegebenheiten vor Ort, z. B. Geländerpfosten, Randabschlussprofile, Entwässerungsrinnen, Abflüsse etc. sind zu beachten? Welche Aufbauhöhe hat der Balkon- oder Terrassenboden? Ist ein Mindestgefälle von 1,5 % vorhanden, damit Regenwasser ablaufen kann? Beträgt die Anschlusshöhe z. B. an bodentiefe Fenster oder Balkontüren 15 cm oder weniger? All das muss berücksichtigt werden. „Richtige Planung und sehr gute handwerkliche Fähigkeiten sind die Basis für eine erfolgreiche Balkonsanierung“, betont Dipl.-Ingenieur Molitor.
Flüssigkunststoff als Top-Lösung
Dafür haben er und sein ISOTEC-Team mit den Erkenntnissen aus vielen internen Versuchen und Baustellentests ein eigenes Abdichtungssystem aufgenommen. „Der allesentscheidende Punkt war, die bei Terrassen und Balkonen häufig geringe ‚Aufbauhöhe‘ im Blick zu haben. Diese darf oft nur wenige Millimeter betragen“, so Thomas Molitor. Damit Türen, bodentiefe Fenster oder niveaugleiche Austritte („Komfortschwellen“) auch nach der Sanierung tadellos funktionieren, können häufig nur sehr dünnschichtige Systeme angewendet werden. „Diese Anforderung erfüllt unser Balkonsanierungssystem mit einem speziellen Flüssigkunststoff und einer Gesamtschichtdicke (je nach Schutzschicht) von nur 4 bis 10 Millimetern.“
Der Flüssigkunststoff ist aber nicht nur dünn, sondern hat noch weitere Vorteile: Er haftet – anders als bahnenförmige Abdichtungen – vollflächig auf allen Untergründen, benötigt keine zusätzlichen Abschlüsse im Randbereich und schließt heikle Stellen wie Geländerpfosten, Randabschlussprofile, Entwässerungsrinnen oder Abflüsse problemlos ein. Außerdem ist der von ISOTEC verwendete Flüssigkunststoff UV-beständig, lösemittelfrei und geruchsneutral. Und schon nach rund einer Stunde ist er regenfest, nach drei Stunden belastbar.
Schutz- und Nutzschicht in mehreren Farben und Dekors
Nicht zuletzt kann ganz nach Wunsch und Geschmack der Balkonbesitzer die Schutz- und Nutzschicht in verschiedenen Farben und Dekoren ausgeführt werden. Ein dünnschichtiger Marmorkiesel- oder Coloritquarzbelag, aber auch eine Dickbeschichtung mit Colorchips-Einstreuung für hohe Rutschfestigkeit sind verschiedene Optionen. Bei ausreichender Aufbauhöhe ist auch ein Platten- oder Holzbelag möglich.
Balkon wieder in Topzustand
„Mit diesem Flüssigkunststoff-Sanierungssystem bringen wir Balkone und Terrassen in nur wenigen Tagen wieder in einen Topzustand“, so das Resümee von Dipl.-Ingenieur Thomas Molitor. „Der Erholung im ‚Freiluftwohnzimmer‘ steht dann von baulicher Seite nichts mehr im Weg.“
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