Ein einleitender Film zeigte Maurer während Cosmic Kiss und gab trotz aller Bildgewaltigkeit nur einen unzulänglichen Eindruck vom All-Tag im Weltraum. Denn alle Astronauten waren sich darin einig, dass keine Worte beschreiben können, was sie erlebt haben. „Die SpaceX ist eine tolle Rakete, sie startet sehr sanft. Es wäre toll, wenn wir so etwas in Europa hätten“, betonte Maurer, der schon immer von Raumflügen geträumt hat. „Eine Steigerung war dann der Weltraumspaziergang – da war ich schon etwas nervös.“ Tatsächlich ist dabei auch nicht alles völlig glatt gegangen, es musste zuweilen improvisiert werden, aber die Astronauten haben die Herausforderungen gemeinsam gemeistert. „Sieben Stunden Weltraumspaziergang klingt nach großer Anstrengung, aber für mich war es einfach großartig – wie Alice im Wunderland. Mit 28.000 Kilometern pro Stunde um die Erde rasen, aber nicht im Film, sondern in Wirklichkeit! Einfach verrückt!“
Fitness gefragt
Über die Anforderungen an die physische Fitness der Astronauten berichtete Claudia Stern, die als Medizinerin die Raumflüge begleitet. „Unsere Astronauten werden überwacht, und wir sind froh, dass sie das alles mitmachen – fast wie Labormäuse.“ Wichtige Erkenntnisse würden aus den Untersuchungen für die ganze Menschheit gewonnen. Sie selbst wurde von einer Mondlandung für die Raumfahrt begeistert, die sie als Kind am Bildschirm miterlebt hat.
Die ältere Astronauten-Generation vertraten auf der Bühne dann Thomas Reiter und Reinhold Ewald, die wie Maurer nach Worten suchten, um ihre Eindrücke lebendig zu vermitteln. Beide begegneten, wie Maurer auch, bei ihren Flügen russischen Kosmonauten und betonten jeweils die völkerverbindende Professionalität an Bord. „Politik spielt da keine Rolle – wir sind eine Mannschaft“, so Maurer. Reiters tiefste Eindrücke waren vom Erlebnis der Schwerelosigkeit geprägt sowie vom Blick aus dem Bullauge auf Sonnenaufgänge und Nordlichter.
Den Staffelstab weitergeben
Auf der Bühne versammelten sich mit den Weltraumprofis im Anschluss noch Kendra, Max und Nino vom Spaceclub Berlin. Kendra hat durch ihre Faszination für die Bilder des Hubble-Teleskops zur Raumfahrt gefunden und träumt selbst davon, Astronautin zu werden. Nino hat sich mit seinem Projekt für eine mehrstufige Wasserrakete, die mit acht Bar Druck 150 Meter Höhe erreichen soll, beim Spaceclub beworben. Und auch der gerade elf Jahre alt gewordene Max kann sich eine berufliche Zukunft im Bereich der Raumfahrt gut vorstellen. Damit ist klar, dass sich die deutsche Raumfahrt um den Nachwuchs keine Sorgen zu machen braucht und die drei Astronauten den Staffelstab bald an die nächsten Generationen weitergeben können.
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