Rund 200 Gäste aus Bundeswehr, Politik und Wissenschaft begleiteten die Veranstaltung ganz in der Nähe des Brandenburger Tors in Berlin unter dem Motto: „#FÜNFzehn Jahre BWI – Digitalisierung wirkt. Wie es gelingt, die staatliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen und die Demokratie zu stärken.“
BWI-CEO Martin Kaloudis wies in seiner Begrüßungsrede auf den stetigen Wandel hin, dem Bundeswehr und BWI in den letzten Jahren unterworfen sind, und erinnerte an den Start der BWI vor 15 Jahren als größte öffentlich-private Partnerschaft Europas. Mit der Konsolidierung, Zentralisierung und Modernisierung der IT-Infrastruktur sei damals die Grundlage für die weitere Digitalisierung der Bundeswehr-IT geschaffen worden. Seitdem befinde sich die BWI auf dem Weg zum IT-Systemhaus der Bundeswehr und entwickele sich zum unverzichtbaren Digitalisierungspartner und Innovationstreiber für die Streitkräfte. „Die BWI von heute und morgen kümmert sich mit ihren knapp 7000 Mitarbeiter*innen nicht nur um den stabilen, sicheren Betrieb des Bundeswehr-IT-Systems im zivilen und zunehmend im einsatznahen Bereich. Sie trägt mit innovativen Lösungen zur digitalen Transformation der Bundeswehr bei. Der BWI-Weg geht weiter und ist unsere Brücke in die Zukunft als modernstes deutsches Unternehmen im öffentlichen Sektor“, sagte Martin Kaloudis, CEO der BWI.
Dynamisches Umfeld verlangt resiliente IT-Systeme
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, Thomas Hitschler, beglückwünschte die BWI und sprach ausdrücklich seinen Dank für das bisher Geleistete in der Vergangenheit und Gegenwart aus, insbesondere für die kurzfristige Sicherstellung der mobilen Arbeitsfähigkeit der Bundeswehr nach Beginn der Corona-Pandemie. Er betonte aber auch die Herausforderungen der Bundeswehr und die Rolle der BWI sowohl für die administrative als auch die einsatznahe IT. Angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine zeige sich, dass Digitalisierung und Flexibilisierung im einsatznahen Bereich immer wichtiger werden. „Wer nicht digitalisiert, verliert“, so sein Fazit. Martin Kaloudis hob die Bedeutung der digitalen Souveränität hervor: „Es geht um strategische Autonomie, um Wahlfreiheit und Resilienz.“ Digitale Souveränität bedeute jedoch nicht, sich abzuschotten, sondern Abhängigkeiten aktiv zu managen. Hitschler betonte, dass Digitalisierung, Flexibilisierung, Dezentralisierung und Monetarisierung unerlässlich seien, um die gestiegenen Anforderungen an die IT-Sicherheit und deren zunehmende Bedeutung für die Handlungsfähigkeit der Streitkräfte zu erfüllen. Er sei aber fest davon überzeugt, dass das Verteidigungsministerium und die Bundeswehr bei allen diesen Themen auch in der Zukunft voll auf die Leistungsfähigkeit und Verlässlichkeit der BWI als ihr IT-Systemhaus zählen könnten.
Robuste, resiliente IT-Infrastruktur, Innovationsvorhaben und einsatznahe IT
Zuallererst gilt das Augenmerk der BWI der Sicherstellung einer robusten, resilienten, sicheren und hochverfügbaren IT für die Bundeswehr. Neben einem stabilen Betrieb steuert das Unternehmen inzwischen kontinuierlich weitere Lösungen bei. Dazu gehören unter anderem der BwMessenger, ein Messaging-Dienst zum sicheren Austauschen von dienstlichen Nachrichten für Soldat*innen und die „Digitale Einkleide“ zur Effizienzsteigerung bei der Ausrüstung von Soldat*innen, die gerade auf dem Ministerialkongress 2022 als bestes Digitalisierungsprojekt beim eGovernment-Wettbewerb prämiert wurde. Aber auch die konzeptionelle und operative Unterstützung bei den großen Digitalisierungsvorhaben der Bundeswehr sind Teil des Aufgabenspektrums. Das umfasst die Digitalisierung landbasierter Operationen und der Gesundheitsversorgung der Bundeswehr, den Aufbau und Betrieb eines neuen Rechenzentrumsverbunds der Bundeswehr sowie den Aufbau einer privaten Cloud und die Einführung einer einheitlichen Kollaborationsplattform.
Mit ihren Innovationseinheiten erprobt die BWI für die Bundeswehr überdies zukunftsfähige Technologien, die konkreten Nutzen für die Bundeswehrangehörigen stiften. So arbeitet sie an einer Lösung, die mithilfe Künstlicher Intelligenz einen Blick durch Wände ermöglicht, entwickelt eine virtuelle Lösung für ortsungebundene Lagebesprechungen bei der Luftwaffe und stärkt die digitale Verteidigungsfähigkeit Deutschlands, beispielsweise durch ihren Beitrag bei der Entwicklung und dem Betrieb eines neuen Battle Management Systems, mit dem die Bundeswehr Informationen in Einsätzen interoperabel und bruchfrei zwischen Gefechtsständen, Einheiten und Verbündeten austauschen kann. Die BWI ist Innovationstreiber und Digitalisierungspartner der Bundeswehr und erweitert fortlaufend ihr Leistungsportfolio, damit sie der Bundeswehr moderne und zukunftsgerichtete IT-Services bieten kann. So unterstützt die BWI dabei, die Führungsfähigkeit der Streitkräfte sicherzustellen und weiterzuentwickeln. Die BWI ist mehr als ein reiner IT-Provider, sie ist ein wichtiger und unverzichtbarer Partner für Betrieb und Weiterentwicklung des IT-Systems der Bundeswehr.
Die BWI GmbH ist eine hundertprozentige Bundesgesellschaft und zählt zu den größten IT-Service-Unternehmen in Deutschland. Als langjähriger IT-Partner der Bundeswehr unterstützt sie die deutschen Streitkräfte bei ihrer digitalen Transformation und betreibt weite Teile des IT-Systems der Bundeswehr. Als IT-Systemhaus der Bundeswehr und IT-Dienstleistungszentrum des Bundes legt die BWI mit ihren Leistungen wichtige Grundlagen für eine leistungsstarke, zuverlässige und sichere IT-Infrastruktur. Mit ihrem Know-how aus einem der größten IT-Konsolidierungs- und Modernisierungsprojekte der Bundesrepublik Deutschland, dem Projekt HERKULES, ist die BWI in der Lage, die Bundeswehr bei ihrer Digitalisierung zu unterstützen und für die digitale Zukunftsfähigkeit Deutschlands zu sorgen. Gemeinsam mit der Bundeswehr treibt sie als Digitalisierungspartner Projekte wie die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung der Bundeswehr (DigiGesVersBw) und die Digitalisierung der landbasierten Operationsführung (DLB-O) voran.
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