Unkomplizierte Hilfe im Netz – Das sind seriöse Quellen

Seit fast zehn Jahren setzt sich SpardaSurfSafe dafür ein, das Internet zu einem sichereren Ort zu machen und Kinder und Jugendliche für die Gefahren zu sensibilisieren, die von Mobbern, Hackern oder Stalkern ausgehen. Doch manchmal benötigen Betroffene weitergehende Hilfe bei Problemen im Netz, daher zeigt SpardaSurfSafe heute, wo diese zu finden ist.

Für Kinder und Jugendliche ist das Internet ein genauso selbstverständlicher Lebensraum wie die Realität. Als sogenannte Digital Natives können sie sich ein Leben nur offline kaum noch vorstellen. Doch genau wie in der realen Welt lauern auch im Netz Gefahren. „Neben Cyberkriminellen und Betrügern machen insbesondere Hass, Hetze, Rassismus und Verschwörungstheorien den Cyberraum zu einem unsicheren Ort für Heranwachsende“, weiß Götz Schartner vom Verein Sicherheit im Internet e.V., einem der Mitveranstalter von SpardaSurfSafe. Die Tatsache, dass im Netz jeder oft vollkommen ungestört und anonym tun und lassen kann, was er will, birgt auch Risiken. „Traurigerweise müssen wir uns daher auch mit Themen wie Gewalt, Rassismus, Hate Speech, Cybermobbing und Kinderpornografie beschäftigen. Trotz aller Bemühungen kommen Kinder und Jugendliche im Internet und in den sozialen Medien immer wieder mit derartigen Inhalten in Berührung, erleiden seelische Schäden und benötigen dann Hilfe“, erklärt er.

Doch auch ein anderes Problemfeld im Zusammenhang mit dem Internet hat in den vergangenen Jahren massiv zugenommen: Die Mediensucht. Dabei können Betroffene nicht mehr davon ablassen, im Internet zu surfen oder Medien zu konsumieren und vernachlässigen infolgedessen ihren Alltag, Beruf, Freunde und die Familie. „Diese Menschen benötigen genauso Hilfe wie Alkoholiker oder Spielsüchtige. Glücklicherweise weiß man um dieses Problem und es gibt mittlerweile viele hervorragende Hilfsangebote, an die sich Betroffene, aber auch deren Angehörige wenden können“, führt Schartner aus. Einige von ihnen stellt SpardaSurfSafe an dieser Stelle vor.

HateAid

Diese gemeinnützige Organisation setzt sich für Menschenrechte im digitalen Raum ein und engagiert sich deshalb sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf politischer Ebene gegen digitale Gewalt, etwa durch Gesetze, durch die Urheber von Gewalt, Hass und Hetze leichter zur Rechenschaft gezogen werden können. Darüber hinaus bietet HateAid auch Hilfe bei der Finanzierung von Prozesskosten, wenn Opfer gegen ihre Peiniger vor Gericht ziehen möchten. Erreichbar ist die Organisation unter https://hateaid.org/.

Zivile Helden

Zivile Helden nennt sich eine Kampagne zur Bekämpfung von Gewalt, Hass im Netz und Radikalisierung. Auf der Webseite der Organisation wird durch interaktive Elemente spielerisch und informativ ein Bewusstsein für Zivilcourage geschaffen. Hinter der Kampagne steckt das Forschungsprojekt PräDiSiKo (Präventive digitale Sicherheitskommunikation), in dem Expertengruppen aus den Bereichen IT, Kriminologie, Kriminalprävention, Medien, Ethik, Kommunikation und weiterer Fachgebiete eng zusammenarbeiten. Auf der Webseite https://www.zivile-helden.de/ finden sich interaktive Videos, Quizze sowie Hintergrundinformationen zu Themen wie „Antisemitismus“, „Verschwörungsmythen“, „Gewalt“, „Hass im Netz“ und „Radikalisierung“.

Caritas Deutschland

Die Caritas, ein Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche in Deutschland, ist vielen vor allem für ihr Engagement im Bereich Alten- und Gesundheitspflege ein Begriff. Doch auch bei der Betreuung von Süchtigen ist die Caritas seit Jahren engagiert. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Hilfsangebot für Internetsüchtige ins Leben gerufen, bei dem Betroffene professionelle Beratung per Mail, Chat, oder auch face-to-face in den Beratungsstellen vor Ort finden. Unter https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/suchtberatung/start lässt sich sogar direkt eine Online-Beratung starten.

Aktiv gegen Mediensucht e. V. und AktivOffline

Auch diese Initiative widmet sich der Bekämpfung von Medien-, Online-, Internet- und Computerspielsucht und hat 2008 eine der größten Selbsthilfeplattformen im deutschsprachigen Raum ins Leben gerufen, wenn es um diese Themen geht. Seit 2022 kooperiert der Verein mit dem Onlineberatungsangebot AktivOffline. Unter https://www.aktiv-gegen-mediensucht.de/ finden sich nützliche Informationen zu den Themen und Anlaufstellen für Betroffene. Alle Beratungsangebote sind kostenlos und unterliegen der Schweigepflicht. Die Kontaktaufnahme via Chat ist sogar vollkommen anonym und ohne Anmeldung möglich.

Erste Hilfe Internetsucht

Dabei handelt es sich um die bislang größte Adress-Datenbank für Hilfsangebote bei Internetsucht in Deutschland. Wer den Eindruck hat, dass er seinen Umgang mit Smartphone, Computer oder Tablet nicht mehr wirklich unter Kontrolle hat oder derartiges Verhalten in seinem Umfeld beobachtet, findet hier Rat und Hilfe. Neben Fallbeispielen und Tipps steht unter https://erstehilfe-internetsucht.de/ auch ein Selbsttest zur Verfügung, mit dem man sich eine objektive Einschätzung einholen kann.

Mimikama

Mimikama wurde vor rund 12 Jahren in Österreich gegründet und ist ein „Verein mit dem Ziel der Aufklärung über Internetmissbrauch“. Er beschäftigt sich mit Hoaxes, Abofallen, Spam, Fake-Gewinnspielen und -News sowie schädlichen Internet-Links, die analysiert und unter www.mimikama.org veröffentlicht werden. Der Verein soll als Anlaufstelle für Internetuser fungieren, die verdächtige Inhalte melden wollen. So werden auch Verschwörungstheorien auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft und Fake News enttarnt.

Natürlich handelt es sich bei den hier vorgestellten Initiativen nur im eine kleine Auswahl der Hilfsangebote im Netz. Weitere Informationen zu diesem und vielen weiteren Themen sowie Tipps zum sicheren Umgang mit dem Internet finden sich auf der Webseite von SpardaSurfSafe: https://www.spardasurfsafe-bw.de/

Über die 8com GmbH & Co. KG

Über SpardaSurfSafe – eine Initiative der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg

Veranstalter und Träger von SpardaSurfSafe ist die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, die gemeinsam mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg, dem Verein Sicherheit im Internet e. V. und dem Landesmedienzentrum Baden-Württemberg das Großprojekt im achten Jahr durchführt. In Kooperation mit den IT-Sicherheitsexperten der 8com GmbH & Co. KG wurde ein Konzept entwickelt, das die Schüler im Rahmen des Unterrichts im Umgang mit den Neuen Medien aufklärt. „SpardaSurfSafe ist für uns ein Herzensprojekt, das wir mittlerweile in 32 verschiedenen Städten in Baden-Württemberg durchgeführt haben. Rund 450.000 Teilnehmer konnten seit dem Start von dem Programm profitieren. Dafür bekommen wir durchweg positives Feedback von den Teilnehmern, ob Schüler, Eltern oder Lehrer“, erklärt Martin Hettich, Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg.

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