
Anja Lehmann ist Mutter zweier von einem primären Immundefekt betroffenen Kinder. Die Zeit bis zur Diagnose beschreibt sie als kräftezehrend. „Wenn ich heute meine Söhne mit der Infusion sehe, dann ist das ein bisschen wie eine Nabelschnur, eine Lebensader, über die sie mit Immunglobulin, das ihr Körper nicht in ausreichendem Maße produziert, versorgt werden.“ Viele Betroffene haben einen jahrelangen Leidensweg bis zur Diagnose hinter sich. Infektionen und Antikörpermängel führen zur Einschränkung der Lebensqualität, die nicht die Betroffenen, sondern auch Eltern und die gesamte Familie betreffen.
Die Plasmaspende ist für Patientinnen und Patienten mit primären Immundefekten lebensverbessernd und lebenserhaltend.
Durch die Gabe von Immunglobulin können Patientinnen und Patienten mit einem angeborenen Immundefekt wieder weitgehend unbeschwert am Leben teilnehmen. Es kann bisher nicht synthetisch hergestellt werden. Betroffene sind deswegen auf Plasmaspenden, aus denen das Immunglobulin gewonnen wird, angewiesen. „130 Plasmaspenden benötigen Menschen mit einem angeborenen Immundefekt, um ein Jahr lang mit Immunglobulin versorgt zu werden“, so Dr. med. Maria Faßhauer, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Kinderrheumatologie und Immunologie am Leipziger Klinikum St. Georg.
Boden, der Betroffenen durch den primären Immundefekt weggerissen wurde, mit Immunglobulin nachzementieren
„Bis zu 60 Mal im Jahr können gesunde Menschen Plasma spenden. Es braucht also allein für die Behandlung eines Patienten zwei treue Dauerspender.“ Leider spenden nur drei Prozent der Deutschen regelmäßig: „Die Plasmaspende ist nicht bekannt genug. Dabei hat sie das Potenzial, den Boden, der den Betroffenen mit einem Immundefekt weggerissen wurde, nach zu zementieren“, so Dr. Faßhauer. Am Leipziger Klinikum St. Georg befindet das ImmunDefektCentrum Leipzig (IDCL), das Neugeborene, Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene mit primären Immundefekten ambulant und stationär versorgt. Dabei ist das IDCL Mitglied im FIND-ID Netzwerk und eines der wenigen europäischen Jeffrey Modell Diagnostic and Research Center for Primary Immunodeficiencies.
Die Plasmaspende ist nicht bekannt genug
Das von Haema gesammelte Plasma wird an Grifols geliefert, ein weltweit tätiges Healthcare-Unternehmen. Dort werden aus dem gesammelten Plasma wichtige Medikamente für Patientinnen und Patienten, unter anderem mit primären Immundefekten, hergestellt. Blutplasma spenden kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren mit mindesten 50 kg Körpergewicht. Vor der Spende sollte man ausreichend trinken (kein Alkohol) und fettarm essen. Haema gewährt allen Spenderinnen und Spendern eine Aufwandsentschädigung.
Weitere Informationen zur Blut- und Plasmaspende sind unter www.haema.de zu finden. Registrierte Haema-Blutspender können über die App „myHaema“ (verfügbar im Google-Playstore und im Apple Appstore) unkompliziert Termine vereinbaren.
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Die Haema GmbH ist der größte privatwirtschaftliche Blut- und Plasmaspendedienst in Deutschland. Das Unternehmen betreibt bundesweit 40 Blutspendezentren in Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Mit jährlich über einer Million gesammelter Blut- und Plasmaspenden leistet Haema einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Krankenhäusern, Kliniken und Blutbanken sowie zur Herstellung blut- und plasmabasierter Medikamente. Haema beschäftigt bundesweit 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Unternehmenssitz ist in Leipzig, hier befindet sich auch das Hochleistungslabor sowie das Blutverarbeitungs- und Logistikzentrum des Unternehmens. Haema ist ein Partner von Grifols, einem weltweit führenden Unternehmen der Gesundheitsbranche, das aus Plasma gewonnene Arzneimittel und andere innovative biopharmazeutische Produkte entwickelt und anbietet. Das bei Haema gesammelte Plasma verarbeitet Grifols zu wichtigen Medikamenten zur Behandlung schwerwiegender, chronischer und manchmal lebensbedrohlicher Krankheiten.
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