Konferenzrückblick: 17. Confocal Raman Imaging Symposium

Das diesjährige Confocal Raman Imaging Symposium fand online statt und lud Wissenschaftler aus aller Welt ein, ihre Ergebnisse zu präsentieren und mit Kollegen zu diskutieren. Fünf wissenschaftliche Vorträge und 55 Poster lockten eine Rekordzahl von über 500 registrierten Teilnehmern an. Sie zeigten Studien aus den Themengebieten fortschrittliche Materialanalysen, Umwelt- und Geowissenschaften sowie Biowissenschaften, medizinische und pharmazeutische Forschung. Alle Teilnehmer konnten Bewertungen für die Beiträge abgeben, aus denen die Gewinnerin des Posterpreises 2021 ermittelt wurde. Während der Konferenz fanden online Gerätedemos statt, für die sich mehr als 80 Teilnehmer registrierten.

Während des einwöchigen Symposiums konnten die Teilnehmer auf der virtuellen Konferenzplattform wissenschaftliche Vorträge hören. Ein guter Anfang dafür war die detaillierte Einführung in die Raman-Spektroskopie und -Mikroskopie von Prof. Sebastian Schlücker (Universität Duisburg-Essen, Essen). Prof. Barbara Cavalazzi (Universität von Bologna, Bologna, Italien) präsentierte eine paläontologische Studie, in der sie mittels 3D Raman Imaging die ältesten fossilen Methanogene detektierte. Prof. Dominique Lunter (Eberhard Karls Universität, Tübingen) untersuchte die Eindringtiefe pharmazeutischer Wirkstoffe in die Haut und den Einfluss penetrationsfördernder Zusätze. WITec Applikationswissenschaftlerin Dr. Ute Schmidt behandelte neue Entwicklungen in der Charakterisierung von Übergangsmetall-Dichalkogeniden und Prof. Laurene Tetard (University of Central Florida, Orlando, USA) zeigte 3D Raman-Analysen von Wärmedämmschichten in Flugtriebwerken.

Die 55 Posterbeiträge und die mündlichen Vorträge repräsentierten die vielseitigen Anwendungen der Raman-Spektroskopie und -Mikroskopie. Alle Poster wurden von den Teilnehmern anonym bewertet und das beste Ergebnis erzielte Jessica Caldwell vom Adolphe Merkle Institute an der Universität Freiburg (Freiburg, Schweiz). Sie gewann den Posterpreis für ihren Beitrag: Detection of Various Nanoplastics via Gold Nanoparticle-Based Surface Enhanced Raman Spectroscopy (SERS) Substrates. Gemeinsam mit Patricia Taladriz-Blanco, Barbara Rothen-Rutishauser und Alke Petri-Fink erforscht sie ein hochaktuelles Thema, nämlich Nachweismethoden für Mikro- und Nanoplastikpartikel.

Gerätedemonstrationen sind fester Bestandteil des Symposiums und wurden bisher am letzten Konferenztag in unseren Labors am WITec Firmensitz angeboten. Dieses Jahr fanden jeden Tag morgens und nachmittags online Demos für die mehr als 80 registrierten Teilnehmer statt. WITec Applikationswissenschaftler führten Messungen live an den Geräten vor und beantworteten Fragen aus dem Publikum. Die Schwerpunkte der Demos waren Raman Imaging, Raman-AFM, topographisches Raman Imaging und Raman-basierte Partikelanalyse.

Das 17. Confocal Raman Imaging Symposium war als virtuelles Event äußerst erfolgreich. Nach den Einschränkungen der letzten anderthalb Jahre war es besonders ermutigend, die internationale Raman-Community im wissenschaftlichen Austausch vereint zu sehen. Wir freuen uns sehr darauf, alle sobald wie möglich wieder persönlich zu treffen.

Das 18. Confocal Raman Imaging Symposium wird vom 26. bis 28. September 2022 stattfinden. Details wie die Liste der eingeladenen Sprecher und Rückblicke auf frühere Symposien finden Sie auf der Homepage des Confocal Raman Imaging Symposiums: www.raman-symposium.com.

Über die WITec GmbH

WITec ist der führende deutsche Hersteller von Mikroskopiesystemen für modernste Raman-, Rasterkraft- sowie Nahfeld-Mikroskopie (SNOM) und Entwickler der integrierten RISE (Raman Imaging and Scanning Electron) Mikroskopie. Sämtliche Produkte werden am deutschen Stammsitz in Ulm entwickelt und produziert. Zweigstellen in den USA, Japan, Singapur, Spanien und China sichern die Unterstützung der Kunden weltweit. WITec Geräte zeichnen sich durch ihre hohe Modularität aus, die es ermöglicht, Kombinationen verschiedener Mikroskopietechniken in einem System miteinander zu verbinden. Bis heute sind die konfokalen Raman-Mikroskope von WITec unübertroffen hinsichtlich Empfindlichkeit, Auflösung und Geschwindigkeit.Seit September 2021 gehört WITec zur Oxford Instruments Gruppe und ergänzt deren umfangreiches Portfolio um führende Technologien für die Raman-Mikroskopie.

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