„Aus der Vergangenheit wissen wir, dass TORWEGGE sich bei der Lösungsentwicklung komplett auf die Anforderungen eines Auftraggebers einstellt. Entsprechen Standardprodukte nicht einhundertprozentig unseren Vorstellungen, werden Sonderanfertigungen angeboten“, sagt Bernhard Krämer, Referent Automatisierung und Digitalisierung der Festool GmbH. Aus diesem Grund kam der Elektrowerkzeughersteller, der bereits Erfahrung mit TORWEGGE-Komponenten hat, auch im Zuge des Baus einer neuen Montagehalle auf den Intralogistikspezialisten aus Bielefeld zu. Damit die neue Montagehalle das Erscheinungsbild der Marke widerspiegelt, sollten möglichst viele Elemente in den Unternehmensfarben verbaut werden. In diesem Zusammenhang war geplant, in der Kommissionierung von Stapelboxen ein Fördersystem zu installieren, in das hellgrüne Bauteile integriert sind.
TORWEGGE bot eine individuelle Lösung aus Rollschienen und Förderröllchen im passenden RAL-Farbton der Festool GmbH an. Der Intralogistikspezialist produziert neben Standardkomponenten für die Förder- und Handhabungstechnik auch speziell für seine Kunden hergestellte Lösungen. Eine Möglichkeit, Produkte zu individualisieren, ist die Farbgebung. Räder und Förderröllchen können bei TORWEGGE in jeder RAL-Farbe bestellt werden.
Die Rollschienen bei Festool wurden an 28 Montageinseln auf dem Hallenboden befestigt. Als Förderröllchen wurden versetzte Rollen verbaut. Das System befördert auf Spanpressplatten gelagerte genormte Stapelboxen, sogenannte Systainer, die für die Kommissionierung von Elektrowerkzeugen genutzt werden. Sieben fahrerlose Transportsysteme (FTS) bewegen diese durch die 6.500 Quadratmeter große Halle. An den Montageinseln übergeben die FTS leere Systainer an das Fördersystem von TORWEGGE. Fachkräfte befüllen sie dort mit den zusammengebauten Werkzeugen. Die so bestückten Systainer werden dann an die FTS zurückübergeben, die sie ins Lager bringen. „Die TORWEGGE-Lösung ist nahtlos an die Fördertechnik anderer Hersteller angebunden, die wir sonst noch im Einsatz haben“, so Krämer.
Bei den Übergängen vom FTS auf die Schiene und zurück ziehen Mitarbeitende die auf dem TORWEGGE-System befestigte Spanpressplatte mithilfe einer Deichsel ein Stück nach vorne. Sie müssen sich zum Ziehen nicht bücken und das Befüllen der auf der Platte stehenden Stapelbox erfolgt in angenehmer Arbeitshöhe. „TORWEGGE hat uns nicht nur ein System geliefert, das sich optisch wie technisch in die Halle einfügt und uns einen optimalen Kommissionierprozess ermöglicht. Es ist gleichzeitig äußerst nutzerfreundlich und schont damit die Gesundheit unseres Personals“, sagt Krämer. Der erforderliche Kraftaufwand beim Verschieben der Systainer auf den Schienenbahnen ist gering, da die versetzten Rollen den Förderröllchen ein gutes Laufverhalten verleihen. Von der Installation angetriebener Bahnen hat Festool aufgrund der hohen Sicherheitsauflagen abgesehen.
Dieses Projekt war nicht das erste, mit dem Festool TORWEGGE betraut hat. Zuvor wurden bereits die Montageinseln mit Komponenten des Bielefelder Herstellers bestückt, unter anderem mit Röllchenleisten und Tragrollen. „Wir wurden immer gut beraten. Außerdem wurden alle Projekte stets strukturiert und reibungslos abgewickelt. Insbesondere die kurzen Kommunikationswege und die schnelle Reaktionszeit der Berater machen die Zusammenarbeit sehr angenehm“, so Krämer, der sich gut vorstellen kann, auch weiterhin auf TORWEGGE-Qualität zu setzen.
Die TORWEGGE GmbH & Co. KG ist Hersteller und Anbieter von ganzheitlichen Lösungen für die Intralogistik. Spezialisiert hat sich das Unternehmen mit Hauptsitz in Bielefeld auf die Entwicklung von Systemen, die sich nahtlos in etablierte Fertigungsprozesse einfügen. Dabei erstreckt sich das Produktspektrum von Einzelkomponenten über Module für bestehende Förderanlagen bis hin zu Neukonzeptionen und der Fertigung individueller Förderanlagen. In diesem Zusammenhang erbringt TORWEGGE zudem sämtliche Dienstleistungen vom Wareneingang bis zum Warenausgang. Gegründet im Jahr 1956 beschäftigt das Unternehmen heute knapp 120 Mitarbeiter an fünf europäischen Standorten.
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