Die spanische Regierung hält dieses Referendum für rechtswidrig und setzt die spanische Polizei ein, um es zu verhindern.
Wie jetzt bekannt wurde, hat die spanische Polizei die Büros von PuntCAT, der Registrierungsstelle der .cat-Domains durchsucht. Die Cat-Domains sind die Domains der katalanischen Sprachgemeinschaft.
Die spanische Polizei nahm alle Computer im Büro mit, verhaftete den technischen Leiter von PuntCAT und sperrte den Inhalt der Domain recoct1.cat, der das Referendum zum Gegenstand hatte.
Die übrigen 40.000 Cat-Domains blieben online, weil sie auf externen Rechner gehostet sind und nicht von den Computern im Büro von PuntCAT abhängen.
Die Electronic Frontier Foundation äußerte sich zu dem Vorgang und mißbilligte das Vorgehen der spanischen Behörden:
"We have deep concerns about the use of the domain name system to censor content in general, even when such seizures are authorized by a court, as happened here. And there are two particular factors that compound those concerns in this case. First, the content in question here is essentially political speech, which the European Court of Human Rights has ruled as deserving of a higher level of protection than some other forms of speech. Even though the speech concerns a referendum that has been ruled illegal, the speech does not in itself pose any imminent threat to life or limb."
Wer jetzt -auch aus Solidarität- Cat-Domains registrieren will kann das bei von PuntCAT akkreditierten Registraren wie die Secura GmbH nach wie vor tun.
Hans-Peter Oswald
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