Alle Bankkonten in einer App

Gehaltskonto, Familienkonto, Reisekreditkarte: Mit Multibanking-Apps kann man mehrere Konten an einem Ort bündeln, Geld überweisen und Finanzen analysieren. Europas größtes IT- und Tech-Magazin c’t hat in der Ausgabe 21/2020 sechs Apps getestet und zeigt, wie diese in puncto Komfort, Datenschutz und Preis abschneiden.

„Die Nutzung einer Multibanking-App lohnt sich oft schon für nur ein Konto, denn die Programme sind meist komfortabler als die Haus-Apps der einzelnen Banken“, erklärt c’t-Redakteur Markus Montz. Getestet hat er die kostenlosen Apps Finanzblick, Outbank, TEO, StarMoney und Numbrs sowie die kostenpflichtige App Banking4. Außer der Übersichtlichkeit und den Banking-Funktionen wurden auch das Geschäftsmodell sowie die Punkte Sicherheit und Datenschutz geprüft.

Die Stärke aller Multibanking-Apps liegt in der Verwaltung mehrerer Konten sowie in ihren Analysefunktionen, die allerdings unterschiedlich umfangreich ausfallen. Im Hinblick auf detaillierte Budgets und Auswertungen sind Finanzblick und Outbank die beste Wahl. Die Nutzung von TEO ist insbesondere für bestimmte Sparda-Bank-Kunden sinnvoll, da die App aus einem Projekt mit fünf Sparda-Banken entstanden ist. StarMoney punktet durch eine gelungene Nutzerführung, ist aber unter Android mit vielen Konten unübersichtlich. Von Numbrs rät Montz momentan ab, da es mehr sensible Daten abfragt als die Konkurrenz, die Bedienung teilweise umständlich ist und keine Daueraufträge sowie Terminüberweisungen möglich sind. Die kostenpflichtige App Banking4 hat mit großem Funktionsumfang, intuitiver Nutzerführung sowie sehr hohem Datenschutzniveau besonders gut abgeschnitten.

In Sachen Datenschutz konnten Montz und seine Kollegen bei allen getesteten Apps keine schwerwiegenden Mängel feststellen. „An einigen Stellen müssen Sie sich allerdings zwischen Komfort und maximal möglicher Sicherheit – auch in Haftungsfragen – entscheiden“, heißt es in der neuen c’t. Es können beispielsweise PIN oder Passwort für den Bankzugang der Apps gespeichert werden, wodurch diese nicht jedes Mal aufs Neue eingegeben werden müssen. Aus Sicherheitsgründen sollten Nutzer davon aber möglichst absehen.

Für Redaktionen: Gern stellen wir die Artikelserie kostenlos zur Rezension zur Verfügung.

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