Ein Hauptproblem bei der Übertragung hoher Laserleistungen sind die sogenannten Mantelmoden. Vor allem bei den Klebern im Steckersystem können sie zur Überhitzung führen. Im schlimmsten Fall wird die Faser dadurch zerstört. Mantelmoden entstehen, wenn bei der Einkopplung des Laserstrahls Licht in das Cladding gelangt, das den Faserkern umgibt. Von dort wird es am Ende der Übertragung nicht mehr abgeführt, sondern als schädliche Wärme freigesetzt.
Dieses Szenario lässt sich vor allem durch zwei Maßnahmen verhindern: Zunächst ist es wichtig, dass das Licht präzise in den Faserkern eingekoppelt wird und erst gar nicht in den Mantel gelangt. Dazu muss die Faser exakt in der Mitte des Steckers platziert sein. Auf Wunsch garantiert LASER COMPONENTS Zentrizitäten mit einer maximalen Abweichung von 5 µm und liegt damit deutlich unter dem Branchenstandard von 10-20 µm.
Treten dennoch Mantelmoden auf, können diese über sogenannte Modenabstreifer wie das ModeStrip-Assembly von LASER COMPONENTS entfernt werden. Bei dieser im eigenen Haus entwickelten Lösung wird die Faser so bearbeitet, dass die Mantelmoden bereits kurz nach dem Einspeisen aus dem Cladding entweichen und in einen Kühlkörper abgeleitet werden, der am Stecker angebunden ist. So können sie beim Auskoppeln keinen Schaden mehr anrichten. „Präzision und Innovation sind für uns entscheidend“, erklärt Dr. Stefan Hanf, Produktionsleiter Faseroptik bei LASER COMPONENTS. „Um unseren hohen Qualitätsstandard in einem immer anspruchsvolleren Markt zu halten, investieren wir in hochwertige Messtechnik. In enger Zusammenarbeit mit unserer Entwicklungsabteilung erarbeiten wir auch für knifflige Kundenwünsche die passende Lösung.“
LASER COMPONENTS hat sich auf die Entwicklung, Herstellung sowie den Vertrieb von Komponenten und Dienstleistungen für die Lasertechnik und Optoelektronik spezialisiert.
Seit 1982 steht das Unternehmen seinen Kunden mit Verkaufsniederlassungen in fünf Ländern zur Verfügung. Die Eigenproduktion an verschiedenen Standorten in Deutschland, Kanada und den USA wird seit 1986 verfolgt und macht etwa die Hälfte des Umsatzes aus. Derzeit beschäftigt das Familienunternehmen weltweit über 230 Mitarbeiter.
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